Nach mehreren tödlichen Unfällen auf der Mattersburger Schnellstraße findet heute endlich ein Gespräch im Ministerium statt, um den Sicherheitsausbau zu beschleunigen. Neben Vertretern der Asfinag sind auch die Verkehrsreferenten aus dem Burgenland und Niederösterreich mit dabei.
„Frontalcrash auf Schnellstraße forder eine Tote“ – das war im heurigen Februar. „Zwei Todesopfer nach Unfall auf S4“, titelte die „Krone“ erst im April. Vor knapp einer Woche dann der bislang letzte Frontalcrash auf der Schnellstraße: Traurige Bilanz: Drei Tote, drei Schwerverletzte.
Meldungen, die betroffen machen. Aber auch wütend. Denn vermutlich wäre vielen Unfalllenkern Schlimmeres erspart geblieben, wären die Fahrspuren auf der Mattersburger Schnellstraße durch bauliche Maßnahmen in der Fahrbahnmitte getrennt.
Gespräch im Ministerium
Seit Monaten warten die Verkehrsreferenten aus dem Burgenland und Niederösterreich auf einen Termin bei der grünen Verkehrsministerin Leonore Gewessler. Nachdem sie – wie berichtet – mit ihrer fragwürdigen Tattoo-Aktion auf dem St. Pöltner Frequency für das Klimaticket geworben hat, dürfe es nun endlich so weit sein. Wie die „Krone“ erfuhr, treffen sich die Verantwortlichen heute mit Vertretern der ASFINAG in Gewesslers Büro. Freilich unter Ausschluss der Öffentlichkeit, wie dort zu hören ist. Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) bestätigt auf Anfrage den Termin, bei dem auch Niederösterreichs Vize-Landeschef Udo Landbauer (FPÖ) dabei sein wird. Gemeinsam wollen sie rasche Maßnahmen fordern.
„Es ist hoch an der Zeit, dass in den S4-Sicherheitsausbau endlich Bewegung reinkommt“, so Dorner. Leider sei es zu völlig unnötigen Verzögerungen gekommen, etwa durch die Frage einer UVP-Prüfung. „Es muss zu einer Beschleunigung des Verfahrens kommen, damit tragische Unfälle wie am vergangenen Wochenende bald der Vergangenheit angehören“, erklärt Dorner.
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