Die Zahl der Asylanträge ist auch im Juli zurückgegangen. Laut dem Innenministerium wurden im vergangenen Monat 5501 Asylanträge gestellt, was einen Rückgang zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um 6041 Anträge bzw. um 52 Prozent bedeutet.
Insgesamt wurden im heurigen Jahr bis Ende Juli 28.491 Asylanträge gestellt, das ist ein Rückgang um 35 Prozent im Vergleich zu den ersten sieben Monaten des Jahres 2022. Damit liege Österreich nicht im EU-Trend, wo laut Innenministerium ein Plus von 30 Prozent verzeichnet wurde. Hierzulande gewährte man bis Ende Juli in insgesamt 9275 Fällen Asyl, 15.691 Entscheidungen fielen negativ aus.
Syrer stellen die meisten Anträge
Die meisten Asylanträge kamen im Juli von syrischen Staatsbürgern (2150), gefolgt von Personen aus Afghanistan (1069), Marokko (653), der Türkei (501) und Ägypten (151). Überhaupt wurden bis dato in diesem Jahr mit 8794 die meisten Asylanträge von Syrern gestellt.
Diese Entwicklung führt man im Innenministerium auf mehrere Faktoren zurück, einerseits auf konsequente Grenzpunkt- und Grenzraumkontrollen in Österreich, andererseits auf Schleppereibekämpfung bereits auf den Routen im Ausland etwa durch österreichische Polizisten in Serbien und Montenegro sowie die „Operation Fox“ vor der österreichischen Grenze in Ungarn.
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