Im Flachgau und in der Stadt Salzburg musste in der Nacht auf Freitag knapp 550 Feuerwehrleute ausrücken. Grund war eine Gewitterfront, die kurz vor Mitternacht durch das Land gezogen ist.
Über Salzburg zog in der Nacht auf Freitag eine heftige Gewitterfront. Die Feuerwehren mussten wegen teils massiver Sturmschäden ausrücken. Besonders betroffen waren der Flachgau und die Landeshauptstadt.
In fast allen Gemeinden im Flachgau stürzten Bäume auf Straßen. In Seekirchen fiel ein Baum auf ein Rettungsauto. In Köstendorf deckte der Sturm einen Stall ab. Im Flachgau standen insgesamt 27 Feuerwehren mit 515 Helfern im Einsatz, in der Stadt Salzburg rückten 30 Feuerwehrleute zu 16 Einsätzen aus.
Stromausfälle
Zahlreiche Haushalte waren aufgrund des Unwetters ohne Strom, wie es in einer Aussendung der Salzburg AG heißt: „Aufgrund der zahlreichen Gewitter mit starken Sturmböen im Flachgau, Tennengau und Pinzgau waren die Techniker:innen der Salzburg Netz GmbH heute Nacht extrem gefordert.
Es kam zu Störungen in der Stromversorgung, wobei in Summe rund 15.000 Kundenanlagen betroffen waren. Den Kolleg:innen ist es aber gelungen, fast alle Störungen zu beheben. Heute früh waren bis auf ca. 150 Kundenanlagen alle wieder versorgt.“
Nächste Gefahr droht
Die Wetterprognose für Freitag verspricht keine Besserung. In der schwülheißen Luft kündigen sich am Nachmttag erneut Starkregen und Gewitter an.
Baum stürzte auf Haus
In Lamprechtshausen blockierten umgestürzte Bäume zahlreiche Straßenverbindungen, wie beispielsweise die Lamprechtshausener Bundesstraße und die Ausserfürther Landesstraße. Gravierender waren die Folgen jedoch für einige Bewohner der Stadlerseestraße, wo Bäume auf ein Hausdach sowie ein Carport stürzten.
„Wir mussten abwarten, bis der Sturm vorübergezogen ist, um die Mannschaft nicht unnötig durch weitere herabfallende Bäume und Äste zu gefährden“, so Ortsfeuerwehrkommandant Michael Knoll. „Im Anschluss haben wir - um weitere Schäden am Wohnhaus zu vermeiden und den Baum sicher zu entfernen - uns dazu entschieden, einen LKW-Kran anzufordern“, sagte der Einsatzleiter. Insgesamt waren elf Einsatzstellen alleine im Gemeindegebiet Lamprechtshausen zu bewerkstelligen. Die 26 Einsatzkräfte waren bis in die späten Nachtstunden damit beschäftigt, die Sturmschäden zu beseitigen.
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