Verteidigungspläne:

Weitere Black-Hawk-Staffel für Österreichs Heer

Politik
25.08.2023 09:48

Nächstes Jahr soll es Verstärkung für die Black-Hawk-Staffel des Bundesheeres geben. Drei weitere Geräte sind bereits bestellt worden. Aber damit ist die Beschaffung der Transporthubschrauber noch lange nicht abgeschlossen: Laut Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) ist mittlerweile fix, dass eine weitere Staffel bestehend aus zwölf Hubschraubern in Österreich landen soll.

Für die drei Black Hawks im kommenden Jahr habe man inklusive Steuern 60 Millionen Euro auf den Tisch legen müssen, so die Verteidigungsministerin. Die zusätzliche Staffel sei nun im Aufbauplan fix vorgesehen. Möglich macht dies das von der Regierung beschlossene Sonderbudget, das bis 2032 Investitionen in Höhe von 16,6 Milliarden Euro vorsieht. Zwar erschwere die derzeit galoppierende Inflation und die durch den Ukraine-Krieg gestiegene Nachfrage auf dem Rüstungsmarkt die Situation, Tanner gab sich aber zuversichtlich, dass der Aufbauplan „Punkt für Punkt abgearbeitet“ werden könne. Auch, wenn sich etwa Lieferzeiten verlängern könnten.

Demnächst soll auch eine Entscheidung fallen, welche Geräte die in die Jahre gekommenen Hercules-Transportflugzeuge ersetzen werden. „Wir sehen da keinerlei Zeitverzögerung. Wir haben die Entscheidung für Sommer angekündigt - und der dauert bis Ende September“, so die Ministerin. In der engeren Wahl seien die KC-390 des brasilianischen Herstellers Embraer und die moderne Version der C-130J, die „Super Hercules“. Fix ist auch, dass für die ausgemusterten Saab-105-Trainingsjets zumindest zwölf Ersatzjets geordert werden sollen. Die Typ-Entscheidung peilt Tanner für Ende 2024 an.

„Verwunderung“ über Kritik an „Sky Shield“
Die Kritik am Beitritt zum europäischen Luftverteidigungssystem „Sky Shield“ habe sie „verwundert“, sagte Tanner. Vor allem, weil sie mit der FPÖ von einer Partei kam, „die vor sich herträgt, sich um die Sicherheit Österreichs zu sorgen“. Die Kritik sei „populistisch“ gewesen, denn schließlich berühre die Teilnahme an dem Programm die Neutralität keineswegs, argumentierte die Verteidigungsministerin. Zudem sei die Meinungsbildung innerhalb des Heeres einhellig pro „Sky Shield“ und im Aufbauplan ohnedies ein entsprechendes Budget für die Fliegerabwehr vorgesehen gewesen. „Das ist ja ein zusätzlicher Schutz, wo wir sagen: Wir wollen da auch mit dabei sein“, so die ÖVP-Politikerin.

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