


Ein heftiges Gewitter mit Starkregen hat am Donnerstagabend in der Osttiroler Gemeinde Assling zu mehreren Murenabgängen und Hangrutschungen geführt. Straßen mussten gesperrt werden. Ein ansonsten „ruhiges“ Bächlein wurde zum reißenden Ungetüm und riss eine Brücke mit. Nun laufen Planungen für eine Ersatzbrücke.
Nachdem die Drautalstraße (B100) sowie die Pustertaler Höhenstraße (L324) noch am Donnerstagabend wieder für den Verkehr freigegeben werden konnten, bleibt die St.-Justina-Straße (L388) zwischen den Ortsteilen Mittewald und St. Justina weiterhin für den gesamten Verkehr gesperrt.
Holz- und Stahlteile lagen Hunderte Meter weiter
Dort wurde - wie berichtet - die Platschbachbrücke von Wasser- und Geröllmassen mitgerissen. Die Holz- und Stahlteile lagen Hunderte Meter weiter im Bachbett. „Am Freitagvormittag gab es Begehungen mit der Wildbach- und Lawinenverbauung“, schildert Bürgermeister Reinhard Mair gegenüber der „Krone“.
Der Verkehr wird lokal über die Auffahrt Thal und die Auffahrt Abfaltersbach umgeleitet. Ein Hof ist derzeit von der Außenwelt abgeschnitten.
Planungen für Ersatzbrücke laufen bereits
Wie geht es nun weiter? „In einem ersten Schritt wird nun mit der Planung einer vorübergehenden Ersatzbrücke gestartet, um die St.-Justina-Straße in diesem Bereich möglichst rasch wieder befahrbar zu machen“, erklärt Harald Haider, Leiter des Baubezirkamtes Lienz. Dazu würden auch die durch die Mure abgetragenen Stahlträger aus dem Bach geborgen und überprüft, ob sie für eine Ersatzbrücke verwendet werden können.
In den letzten Tagen gab es immer Niederschlag. Die Hänge waren gesättigt. Der Hagel war der Auslöser.
Feuerwehr-Kommandant Manuel Oberwasserlechner
Wie hoch die durch das Unwetter entstandenen Schäden sind, könne derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Für Feuerwehr-Kommandant Manuel Oberwasserlechner ist der Grund klar: „In den letzten Tagen gab es immer Niederschlag. Die Hänge waren gesättigt. Der Hagel war der Auslöser.“ Bange Momente gab es auch am Radweg: Dort fand man herrenlose Räder. Kurz danach Entwarnung: „Wegen des Starkregens wurden diese dort zurückgelassen. Nichts ist passiert.“
Gewittergefahr steigt am Wochenende in Tirol
Die Prognose für Samstag und Sonntag in Tirol ist getrübt. Während es am Vormittag größtenteils trocken ist, ziehen ab dem Nachmittag teils kräftige Regenschauer und Gewitter durchs Land.
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