Obdachloser in Graz

Leben auf der Straße: „Ich wurde oft bedroht“

Obdachlose sind immer wieder Attacken ausgesetzt (Symbolbild)

(Bild: Tomschi Peter)

Die Gewalt gegenüber Obdachlosen steigt: In Wien treibt ein Phantom sein tödliches Unwesen, und in Kapfenberg wurde eine Frau, die auf der Straße lebt, brutal attackiert. Wie gehen Obdachlose mit dieser Bedrohung um? Wie stark steigt die Nachfrage nach Hilfe bei Wohnungslosigkeit? Die „Krone“ hat nachgefragt.

Drei brutale Übergriffe auf Obdachlose gab es in Wien seit Juli. Zwei der Opfer überlebten nicht, nach dem Täter wird immer noch gesucht. Und auch Kapfenberg war unlängst in den Schlagzeilen, nachdem Jugendliche dort eine Obdachlose fast zu Tode geprügelt hatten - sie müssen sich dafür aktuell wegen des Verdachts des Mordes vor Gericht verantworten.

„Immer mit Angst verbunden“
Was machen solche Schlagzeilen mit Menschen, die selbst wohnungslos sind? „Mein Leben auf der Straße war immer mit Angst verbunden“, sagt Gregor Weiss beim Treffen mit der „Krone“ im VinziDorf in Graz. 20 Jahre lang hat er als Obdachloser auf der Straße gelebt, ehe ihm der kürzlich verstorbene Armenpfarrer Wolfgang Pucher eine Heimat geboten hat.