Wegen dessen Scheidung

Charles entzieht Selfmade-Millionär seinen Orden

Royals
25.08.2023 16:35

In den Genuss, einen „Order oft the British Empire“ zu erhalten, kommen nur die wenigsten - diesen wieder entzogen zu bekommen, passiert aber noch seltener! König Charles fühlte sich bei einem der Ordensträger nun dazu verpflichtet, diesen Schritt zu gehen und das hat tatsächlich mit dessen Scheidung von der österreichischen Adligen Marie-Therese von Hohenberg zu tun.

2008 war es Queen Elizabeth, die dem Millionen-schweren PR-Berater Anthony Bailey den Titel „Officer of the Civil Division of the Most Excellent Order of the British Empire“ verlieh. Nur ein Jahr zuvor schloss dieser mit der Urenkelin des Erzherzogs Franz Ferdinand im Stift St. Peter in Salzburg den Bund fürs Leben. Mit rund 600 geladenen Gästen (darunter auch Lord Nicholas Windsor) galt die Hochzeit als das glanzvollste Society-Event des Jahres.

Der Anfang vom Ende?
Elf Jahre hielt die Ehe, die in einem verbitterten Rosenkrieg um eine Menge Geld, einem Haftbefehl und nun sogar mit dem Verlust des Ordens endete. Dass Bailey diesen, den er einst für „seine Verdienste um interreligiöse Beziehungen und Wohltätigkeit“ verliehen bekam, jetzt abgeben muss, sei ihm noch nicht einmal mitgeteilt worden. 

Anthony Bailey und Marie-Therese von Hohenberg bei ihrer Hochzeit 2007 (Bild: wildbild / Wild & Team / picturedesk.com)
Anthony Bailey und Marie-Therese von Hohenberg bei ihrer Hochzeit 2007

Als Grund dafür nannte der Palast die Nichteinhaltung der Scheidungsvereinbarung seitens Bailey. Seiner Ex-Frau wurden nach der Trennung nämlich gerichtlich 2,4 Millionen Euro zugesprochen, wovon von Hohenberg aber 1,2 Millionen Euro später erneut einklagen musste, da ihr Verflossener angeblich nie die anfängliche Summe beglichen habe. 

Wer nicht hören will, muss fühlen
Von einem Londoner Gericht wurde der in Ungnade verfallene PR-Berater dafür auch schuldig gesprochen. Bailey jedoch bestritt die Vorwürfe seiner Frau weiterhin und verschanzte sich lieber in seiner Villa in Portugal - auch die auferlegte Zahlung erreichte England nie. Wegen „Missachtung von Gerichtsbeschlüssen
“ droht ihm bei der Rückkehr in sein Heimatland deshalb nun eine zwölfmonatige Haftstrafe.

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