Der Oberösterreicher Herbert Dutzler ist einer der beliebtesten Krimi-Autoren, bereits vier Bücher wurden verfilmt. Im „Krone“-Talk spricht er über seine Heimat - das Salzkammergut.
Herbert Dutzler schreibt süffigen Lesestoff: Sein 10. Altaussee-Krimi „Letzter Tropfen“ (Haymon) lässt den Polizisten Gasperlmaier am Catwalk ermitteln. Dutzler ist in Schwanenstadt und Bad Aussee aufgewachsen, er machte auch heuer Urlaub in dieser „Kulturhauptstadt-Region“ und plauderte mit der „Krone“:
„Krone“: Was hat sich im Ausseerland in den letzten Jahrzehnten verändert?
Herbert Dutzler: In den Sechzigern gab es nur gemütlichen Kurbetrieb, Zimmer mit Fließwasser, genügend Parkplätze und den Touropa-Zug, der wöchentlich Gäste aus dem Ruhrgebiet herankarrte. Das Salzbergwerk war die einzige Schlechtwetter-Option. Nun droht Übertourismus und es herrscht eine Gier der Reichen nach Zweitwohnsitzen.
Wie sehen die Ausseer die Buch-Figur Gasperlmaier?
Dass er ein bisschen „einwendig“ ist, wie man hier sagt, nimmt man ihm nicht übel, auch nicht seine grundsätzliche Haltung, dass Essen und Trinken wichtiger sind als jeder Kriminalfall. Ich werde daher auch immer freundlich aufgenommen.
Die Gegend wird ja zur Kulturhauptstadt 2024. Was sagen Sie dazu?
Für mein Gefühl ist das Gebiet, das jetzt teilnimmt, viel zu weit gefasst und hat mit Bad Ischl oder auch dem inneren Salzkammergut zu wenig zu tun. Ich bin gespannt, was man sich alles ausdenkt und wie es – vor allem von den Einheimischen – aufgenommen wird.
Immer wieder werden Krimis von Ihnen verfilmt. Was ist in der Pipeline?
Der vierte Film „Letzter Saibling“ ist abgedreht und wird im Herbst ins Fernsehen kommen.
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