Anfang der Woche rührte Christian Costantin auf Facebook noch die Werbetrommel für seine neueste Eissorte: das Limoncello. „Süss-herb mit ein wenig Alkohol“, war der 46-Jährige stolz auf das Produkt. Wenig später musste er eine bittere Pille schlucken. Die ÖGK stellte den Insolvenzantrag, das Gericht eröffnete ein Konkursverfahren.
Ein vierstelliger Euro-Betrag ist offen. Laut dem Gläubigerschutzverband KSV 1870 kann Costantin seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Masseverwalterin Gudrun Truschner gibt sich zugeknöpft: „Ich darf keine Auskünfte erteilen.“
Anwältin am Zug
Fest steht, dass jetzt die Anwältin am Zug ist, wie es weitergeht. Sie entscheidet, ob der Eissalon fortgeführt werden kann. Aus dem Umfeld des Eisspezialisten ist zu hören, dass es fix weitergeht, die Insolvenz das Ergebnis einer Schlamperei ist. Costantin ist in Wels eine Institution. Seit 1987 hat die Gelateria am Stadtplatz offen. Zu Beginn führte Papa Antonio das Geschäft mit dem selbstgemachten Eis.
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