Am Donnerstag schoss Marco Grüll Rapid zum Sieg gegen Fiorentina. Jetzt ist er kaum noch zu halten - eine Kolumne von „Krone“-Reporter Rainer Bortenschlager.
„Können Sie nicht verhindern, dass Marco Grüll verkauft wird?“, rief ein besorgter Rapid-Fan aus Oberösterreich am Freitag bei der „Krone“ an. In den Fan-Foren wurde es direkter formuliert: „Verlängern. Jetzt!“
Nicht nur wegen seines Goldtores vom Elferpunkt gegen Fiorentina stach der 25-Jährige aus der starken Rapid-Mannschaft heraus. Auch die „Gazzetta dello Sport“ lobte: „Er ist die Seele der Mannschaft.“ Italiens „Fußball-Bibel“ bewertete Grüll - gemeinsam mit Max Hofmann - mit der Note 7,5, besser als jeden Fiorentiner.
„Die Interessenten werden nicht weniger geworden sein“, weiß Trainer Zoki Barisic. Was Sportchef Markus Katzer bestätigt: „Aber noch ist nichts spruchreif.“ Dass Rapid Thierry Gale, der für Dila Gori jetzt auch im Europacup aufzeigte, schon länger auf dem Radar hat, ist bekannt. Entsprechend stressig wird für Katzer die letzte Transferwoche. Für Barisic zählt nur, dass sich Grüll, dessen Vertrag 2024 ausläuft, nicht wie ein abwanderungswilliger Spieler verhält, für Rapid zerreißt: „Fußball ist ein Geschäft - da müssen wir mitspielen.“ Soll heißen: Wenn für Grüll ein Millionen-Angebot kommt, wird man ihn ziehen lassen müssen. Notfalls auch noch vor dem Rückspiel in Florenz.
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