Wegen Millionen-Gebühr
Russland macht Norwegen zum Rentier-Killer
In Norwegen mussten 40 Rentiere getötet werden, die aus Russland zurückgekehrt waren. Der Grund: Im Falle einer Rückkehr in das kriegsführende Land verrechnet Moskau 4700 US-Dollar (zirka 4400 Euro) „Beweidungsgebühr“ pro Tier. Laut anderen Quellen fordert der Kreml insgesamt ganze 4,4 Millionen US-Dollar (zirka 4,1 Millionen Euro) von Oslo.
Nach Angaben der norwegischen Behörden überquerten in diesem Jahr 42 Rentiere die norwegisch-russische Grenze und grasten im russischen Naturschutzgebiet Paswik, vermeldet die Associated Press. 40 von ihnen kehrten wieder in das skandinavische Land zurück. Sie wurden sofort geschlachtet - denn die Angst war groß, dass sie sich erneut nach Russland begeben könnten.
In dem Fall hätte Oslo erneut dafür bezahlen müssen. Zwei Tiere befinden sich demnach gerade im flächenmäßig größten Staat der Erde und dürften ebenfalls bald wieder zurückkehren. Um weiteren Tötungen entgegenzuwirken, baut Oslo derzeit an einem sogenannten „Grenzzaun“ für die Tiere.
Im Jahr 1991 hatten Russland, Norwegen und Finnland eine Zusammenarbeit zwischen den Naturschutzbehörden vereinbart. Dabei verpflichteten sich die drei Länder auch, für jene Rentiere, die die Grenze überqueren, aufkommen zu müssen.
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