Kraftwerk Kaprun

Aus der unterirdischen Kathedrale kommt der Strom

Die Bergarbeiter sprengten 2022 einen gewaltigen Hohlraum, Kraftwerkskathedrale genannt, in den Berg.

(Bild: Hölzl Roland)

Tief im Berg graben 350 Arbeiter für die Zukunft der Energieversorgung in Salzburg. Doch noch bis 2025 müssen die Bergleute unter Tage bleiben und das Herzstück der Kapruner Baustelle Limberg III errichten: die sogenannte Kraftwerks-Kathedrale.

Wasser tropft von der Decke und bildet teils knöchelhohe Pfützen am unebenen Boden. Doch die Arbeiter im Inneren des Berges stört die Feuchtigkeit nicht – tragen sie doch Jacken, Helme und Stiefel, die sie vor der Nässe schützen. Doch nicht nur davor. Auch vor möglichen herabstürzenden Materialien wie Bauschutt oder Gestein. Denn im Berg – bei der sogenannten Arbeit unter Tage – kann immer etwas passieren.