Aufgrund der Trockenheit sind Igel, Katzen und Eichhörnchen auf der Suche nach Wasser - das kann aber tödlich enden.
Wie schnell aus einem Swimmingpool eine Todesfalle für Vierbeiner werden kann, zeigte sich nun in Steinbrunn. Ein durstiger Igel war auf der Suche nach Wasser in den Pool gelangt und drohte zu ertrinken. Nur dank einer raschen Rettungsaktion der Hausbesitzerin mithilfe eines Keschers konnte der stachelige Vierbeiner davor bewahrt werden. Erschöpft, aber wohlauf konnte der Gartenbewohner nach medizinischer Abklärung wieder in die Natur entlassen werden.
Tiere kommen nicht mehr aus Wasser
Nicht immer gehen solche Vorfälle so glimpflich aus. Neben Igel sind auch Mäuse, Katzen, Eichhörnchen und andere Amphibien gefährdet. Obwohl sie schwimmen können, ist es ihnen nicht möglich über den Rand eines Pools, vorstehende Gartenplatten oder hohe Gartenteiche zu klettern, um an Land zu kommen. „Deshalb gefüllte Schwimmbäder und steilufrige Gartenteiche am besten mit einer sogenannten Ausstiegsrampe versehen“, betont Tierschutzreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf.
Wenn die Igel sichere Tränken finden, geraten sie erst gar nicht in die Not, an steilen Poolwänden oder Teichufern zu versuchen, an Wasser zu gelangen.
Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf
Rampe hilft
Die Rampe kann eine selbst gebastelte Holztreppe oder auch nur ein geeignetes Brett sein. Pools können auch mit einer großen Abdeckplane versehen werden. Diese muss jedoch die gesamte Wasseroberfläche abdecken und soll so robust sein, dass Tiere, die darüber gehen, nicht einbrechen können.
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