Schutzweg verblasst

Zwist um Zebrastreifen vor Schulen in Strobl

Salzburg
27.08.2023 07:00

Die Bezirksbehörde ließ die Verordnung aufheben, die Gemeinde pinselt nicht mehr nach und Experten warnen. Drei Schutzwege an einer Kreuzung im Ortszentrum werden nicht mehr erneuert - zum Zorn der Bürger. 

Die Bahnstraße in Strobl ist so etwas wie die Hauptstraße. In der 30er Zone herrscht reger Verkehr. Volksschule, Mittelschule und Polytechnikum sind nah. An der Kreuzung mit der Ischlerstraße wurden vor Jahren drei Zebrastreifen aufgepinselt, Kinder sollten so leichter die Straße queren. Denn die Volksschule liegt direkt daneben. Die Schutzwege sind aber Geschichte.

Von Bezirkshauptmannschaft aufgehoben
Bürger haben sich deshalb an die Gemeinde und an die Bezirkshauptmannschaft, als zuständige Behörde, gewandt. Vergebens. Ein triftiges Argument der Bezirksbehörde gegenüber den Bürgern war, dass die Zebrastreifen in einer 30er Zone lägen und Schutzwege dort nicht verordnet würden. Die drei Zebrastreifen wurden deshalb auch von der BH aufgehoben. Offenbar wurde dies auch mit der Gemeinde so besprochen, überdies gab es nie die nötige Beleuchtung.

Dem Ende der Querung treten nicht nur Bürger, sondern auch Experten entgegen. „Im Kreuzungsbereich und in Schulnähe, wie hier, wird ein Schutzweg empfohlen“, sagt Gerhard Kronreif. „Er ist stets die sicherste Variante zum Queren einer Straße“, ergänzt der Verkehrsforscher- und Unfallexperte.

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