Die Bezirksbehörde ließ die Verordnung aufheben, die Gemeinde pinselt nicht mehr nach und Experten warnen. Drei Schutzwege an einer Kreuzung im Ortszentrum werden nicht mehr erneuert - zum Zorn der Bürger.
Die Bahnstraße in Strobl ist so etwas wie die Hauptstraße. In der 30er Zone herrscht reger Verkehr. Volksschule, Mittelschule und Polytechnikum sind nah. An der Kreuzung mit der Ischlerstraße wurden vor Jahren drei Zebrastreifen aufgepinselt, Kinder sollten so leichter die Straße queren. Denn die Volksschule liegt direkt daneben. Die Schutzwege sind aber Geschichte.
Von Bezirkshauptmannschaft aufgehoben
Bürger haben sich deshalb an die Gemeinde und an die Bezirkshauptmannschaft, als zuständige Behörde, gewandt. Vergebens. Ein triftiges Argument der Bezirksbehörde gegenüber den Bürgern war, dass die Zebrastreifen in einer 30er Zone lägen und Schutzwege dort nicht verordnet würden. Die drei Zebrastreifen wurden deshalb auch von der BH aufgehoben. Offenbar wurde dies auch mit der Gemeinde so besprochen, überdies gab es nie die nötige Beleuchtung.
Dem Ende der Querung treten nicht nur Bürger, sondern auch Experten entgegen. „Im Kreuzungsbereich und in Schulnähe, wie hier, wird ein Schutzweg empfohlen“, sagt Gerhard Kronreif. „Er ist stets die sicherste Variante zum Queren einer Straße“, ergänzt der Verkehrsforscher- und Unfallexperte.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.