Wir können wieder normal leben. Und ins Auto steigen, ohne sofort Angst vor dem Blaulicht haben zu müssen.“ Georg Gruber und seine Mitstreiter sind höchst zufrieden. Ihr lautstarker Protest dürfte Wirkung gezeigt haben. „Seit mehreren Wochen hat sich alles zum Positiven gewandelt“, freut sich Gruber.
Zur Erinnerung: Knapp 300 Personen unterzeichneten im Juni dieses Jahres eine Protest-Unterschriftenliste gegen angebliche Polizei-Willkür im Gasteinertal. Von völlig überbordenden Kontrollen war die Rede. Ein Pizzabote etwa soll binnen einer Nacht viermal zum Alkotest gebeten worden sein. „Wir werden wie Schwerverbrecher behandelt“, sagte Gruber damals gegenüber der „Krone“. Die Polizei bestritt sämtliche Vorwürfe. Man würde keinesfalls übermäßig hart vorgehen, sondern habe die Kontrollen im Kampf gegen Alkosünder generell verstärkt. Dies betreffe allerdings das gesamte Bundesland Salzburg.
Auch der Bad Hofgasteiner Bürgermeister Markus Viehauser stärkte der Exekutive mittels eines Briefes an alle Bewohner vehement den Rücken.
Gruber – er ist der Besitzer des „Pub Gastein“ – gab sich damit nicht zufrieden. Er schrieb erneut einen Brief an die Polizei. „Ich habe vollstes Verständnis für Polizeikontrollen, aber das bei uns im Tal war einfach nicht mehr normal“, sagt er.
Die Polizei bat ihn und zwei Mitstreiter daraufhin zu einem „klärenden Gespräch“. Zwei Stunden legten beide Parteien ihre Standpunkte dar. Gruber: „Es war ein offener Austausch. Man hat uns versichert, dass sich die Polizei weiter um eine Deeskalation der Situation bemühen wird.“
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