Feuerwehr bilanziert

Mehr als 700 Einsätze waren durch Sturmfront nötig

Oberösterreich
27.08.2023 08:47

Es war wie eine Götterdämmerung. Geradezu blitzartig breitete sich eine Gewitterfront am Samstagabend über Oberösterreich aus. Mehr als 700 Feuerwehreinsätze waren die Folge. In den Bezirken Braunau und Schärding mussten mehrere Personen gerettet werden, die in ihren Fahrzeugen eingeschlossen waren.

Nach nur zwei Tagen wurden die Feuerwehren in Oberösterreich am Samstagabend erneut durch Starkregen und Sturm gefordert. Gegen 18 Uhr erreichte eine Unwetterfront Oberösterreich, die sich in enormer Geschwindigkeit über das gesamte Bundesland ausbreitete.

Auch in Alkoven musste die Feuerwehr umgestürzte Bäume beseitigen (Bild: Hermann Kollinger)
Auch in Alkoven musste die Feuerwehr umgestürzte Bäume beseitigen

„Innerhalb kurzer Zeit gingen unzählige Notrufe in der Landeswarnzentrale Oberösterreich, die im Vorfeld um mehrere Disponent*innen aufgestockt wurde, ein“, berichtet Marie-Sophie Gahler, Offizierin vom Dienst beim oö. Landesfeuerwehrkommando.

Mehrere Personenrettungen erforderlich
Aufgrund des starken Regens waren Unterführungen mit Wasser vollgelaufen, Keller überflutet und Straßenzüge überschwemmt. Durch die heftigen Sturmböen wurden Verkehrswege durch umgestürzte Bäume blockiert, Dächer abgedeckt und Stromleitungen beschädigt. Besonders dramatisch stellte sich die Lage in den Bezirken Braunau und Schärding dar. Hier mussten mehrere Personenrettungen durchgeführt werden, um eingeschlossene Personen aus Fahrzeugen zu befreien.

Nach ersten Informationen stand die Maschinenhalle bereits in Vollbrand, als die ersten Feuerwehren am Einsatzort eintrafen. Die Flammen wurden durch den starken Wind immer wieder angefacht und dazu kam noch der Starkregen, welche die Löscharbeiten erschwerten. (Bild: FOTOS © TEAM FOTOKERSCHI.AT / BRANDSTÄTTER)
Nach ersten Informationen stand die Maschinenhalle bereits in Vollbrand, als die ersten Feuerwehren am Einsatzort eintrafen. Die Flammen wurden durch den starken Wind immer wieder angefacht und dazu kam noch der Starkregen, welche die Löscharbeiten erschwerten.

Brand einer Maschinenhalle
Auch mehrere Brandeinsätze, unter anderem der Brand einer Maschinenhalle in Pierbach, forderten die Einsatzkräfte. Der Brand wurde vermutlich durch einen Blitzschlag ausgelöst. Der 60-jährige Besitzer konnte zu diesem Zeitpunkt einen lauten Knall wahrnehmen. Als er auf den Brand aufmerksam wurde, stand die Halle bereits in Vollbrand.

Mehrere Maschinen, Fahrzeuge und Hackschnitzel, die darin gelagert waren, wurden dadurch schwer beschädigt. Mehrere Feuerwehren standen für die Löscharbeiten im Einsatz. Die Schadenshöhe liegt im sechsstelligen Bereich. Glücklicherweise wurden keine Personen durch den Brand verletzt. Die rund 130 Einsatzkräfte erhielten zusätzlich von mehreren Landwirten mit deren Güllefässern bei der Löschwasserversorgung Unterstützung. 

Porträt von Krone Oberösterreich
Krone Oberösterreich
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