Ihre mangelnde Ortskenntnis kam einem Vater und seiner Tochter beim Abstieg vom Donnerkogel in Gosau (Oberösterreich) teuer zu stehen. Die beiden Tschechen verirrten sich und saßen dann im Starkregen am Berg fest. Zum Glück konnten sie ihre Koordinaten bekannt geben, um von der Alpinpolizei und Bergrettung geborgen zu werden.
Zwei tschechische Staatsbürger, ein 48-jähriger Mann und seine 17-jährige Tochter, unternahmen am Samstag eine Bergtour auf den Donnerkogel in Gosau. Sie fuhren gegen 12 Uhr mit der Bahn auf die Zwieselam und stiegen über den „Intersport-Klettersteig“ auf den Gipfel, den sie erst gegen 17 Uhr erreichten.
Seilbahn hatte Betrieb bereits eingestellt
Nach dem Abstieg hatte die Seilbahn den Betrieb bereits eingestellt und so entschieden die zwei zu Fuß ins Tal zum Vorderen Gosausee abzusteigen. Als Route wählten sie den Weg über das „Feichteck“, wobei sie dort in einen unmarkierten und sehr wenig begangenen Steig entlang der ehemaligen Skiabfahrt Richtung Gosausee gerieten.
Aufgrund der schwachen Steigspuren und der fehlenden Ortskenntnis verstiegen sich die beiden Tschechen folglich im steilen, felsdurchsetzten Gelände und konnten weder vor noch zurück.
Erschöpft und durchnässt
Als schließlich eine Starkregenfront eintraft und allmählich die Dunkelheit einbrach, setzten sie gegen 20.40 Uhr einen Notruf ab. Die Alpinpolizei Gmunden begaben sich gemeinsam mit der Bergrettung Gosau mithilfe der mitgeteilten Koordinaten in den Aufstieg und konnten die beiden auf einer Seehöhe von etwa 1100 Meter unverletzt, aber erschöpft und durchnässt im steilen Gelände antreffen und folglich sicher ins Tal bringen.
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