Weil Wachteln und Bekassinen auf ihrem Herbstzug im Burgenland abgeschossen werden dürfen, gibt es nun Kritik.
Nach den Turteltauben - die, wie berichtet, in manchen Bundesländern noch bejagt werden dürfen - steht nun auch die Abschusspraxis bei den Wachteln und Bekassinen in der Kritik von Tierschützern. Das Burgenland sei das einzige Bundesland, in dem diese beiden Vogelarten bei ihrem Herbstzug abgeschossen werden dürfen, heißt es von den Initiatoren, welche mit einem Volksbegehren ein neues Bundesjagdgesetz erreichen wollen.
Bekassine ist akut bedroht
Für das Burgenland haben die Tierschützer daher symbolisch eine „Reisewarnung“ für die Vögel ausgesprochen. Die Wachtel kann ab September bejagt werden, die Bekassine seit Mitte August. Letztgenannte ist in Österreich akut vom Aussterben bedroht. Die Wachtel steht bei der Ampelliste von BirdLife Österreich auf gelb - „hohe Priorität für den Vogelschutz“.
„Beschämend“
„Dass Österreich wegen des Burgenlandes zu den Ländern zählt, in denen Bekassinen und Wachteln immer noch geschossen werden, finde ich als Österreicher beschämend“, kritisiert Rudolf Winkelmayer, Bevollmächtigter des Volksbegehrens „Für ein Bundesjagdgesetz“.
Die Bejagung müsse raschestmöglich untersagt werden, denn eine Rechtfertigung für die Abschüsse gebe es nicht. Die Tiere würden keinen Schaden verursachen und nur wenige Gramm Fleisch liefern.
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