Sasa Kalajdzic hat sich mit seinem ersten Treffer in der Premier League wieder einmal bemerkenswert zurückgekämpft. Die „Krone“ erreichte den 26-Jährigen gestern am Telefon. ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick gibt morgen den Kader für die Spiele gegen Moldawien und Schweden bekannt.
Zahlreiche Anrufe, SMS- und WhatsApp-Nachrichten. Das Handy klingelte in Dauerschleife durch. Verständlich, denn Wolverhamptons Sasa Kalajdzic gehörten nach seinem ersten Premier-League-Tor samt 1:0 gegen Everton die Schlagzeilen in den englischen Medien. Für die „Krone“ hatte der 2-Meter-Stürmer dennoch Zeit, als er gerade mit den Eltern im Auto saß. „Ich bin hier endlich angekommen, dafür über meine Grenzen gegangen. Der Schritt ist für mich die beste Bestätigung, den Tag vergesse ich nie“, strahlte der 26-Jährige.
Lob erntete er auch von Trainer Gary O’Neil: „Sasa ist fantastisch. Er ist in der Mannschaft sehr beliebt und auch bereit zu lernen.“ Eine schöne Momentaufnahme, der Fußball ist aber eben sehr schnelllebig, kann oft gar grausam sein. Was Kalajdzic in der Vergangenheit am eigenen Leib zu spüren bekam!
Im Juli 2019 zog sich der Wiener nach dem Wechsel von der Admira zu Stuttgart in der Vorbereitung einen Kreuzband-, Innenband- und Außenmeniskusriss zu. Ende Mai 2020 feierte er sein Comeback, gab’s am Ende sogar den Aufstieg in die Bundesliga. In der Sasa in seiner ersten Saison 16 Treffer machte.
2021/22 machte ihm eine Schulterluxation erneut einen Strich durch die Rechnung, im Jänner kehrte er zurück. Gekrönt wurde die Saison am letzten Spieltag, als Stuttgart in der letzten Minute die Klasse hielt. Kalajdzic wurde nach Schlusspfiff von den Fans über den Rasen getragen.
Am 3. September folgte der nächste Rückschlag - beim Wolverhampton-Debüt riss er sich zum zweiten Mal das Kreuzband, 357 Tage später schoss er nun sein Team zum ersten Sieg
„Es gibt kaum noch eine Sache, die mich wirklich aus der Fassung bringt. Ich bin mental extrem gereift und dankbar, in der besten Liga der Welt spielen zu dürfen. Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker!“
Ungeöffneter Umschlag
Das Premierentor kam nicht nur für die „Wolves“ zum idealen Zeitpunkt - morgen gibt Österreichs Teamchef Ralf Rangnick den Kader für die Spiele gegen Moldawien und Schweden bekannt. „Ich freue mich immer, wenn ich für Österreich spielen kann“, hofft Kalajdzic. Privat läuft’s für Sasa auch rund, seine Verlobte Lorena ist im fünften Monat schwanger: „Ich bin überglücklich, wir haben daheim einen ungeöffneten Umschlag, in dem das Geschlecht steht.“
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