Kitzbühel-Finalist Dominic Thiem steht erstmals seit den Australian Open 2021 bzw. nach seiner Handgelenksverletzung in der zweiten Runde eines Grand-Slam-Turniers. Der Niederösterreicher gewann am Montag zum Auftakt der US Open gegen den als Nummer 25 gesetzten Kasachen Alexander Bublik 6:3, 6:2, 6:4.
Um den Einzug in die dritte Runde geht es für Thiem am Mittwoch gegen den US-Amerikaner Ben Shelton, der den Argentinier Pedro Cachin besiegte.
Thiem war in der vergangenen Woche wegen „einer Art Gastritis“ angeschlagen gewesen und musste daher auf sein Antreten beim ATP-Turnier in Winston-Salem verzichten. Am Wochenende erklärte sich der 29-Jährige für das Duell mit dem unorthodox spielenden Bublik aber bereit. Der kam dann mit seinen Mätzchen nicht so zur Geltung wie gewünscht, Thiem wiederum behielt die Nerven und spielte die Partie trocken herunter. Im dritten Satz musste er seinem Gegner noch ein Rebreak zugestehen, servierte dann aber nach 1:52 Stunden aus.
„Sieg ist sehr speziell“
„Dieser Sieg ist sehr speziell“, sagte Thiem auf dem Platz und bezog sich damit auch auf seinen US-Open-Triumph 2020. „Es bedeutet sehr viel für mich, dass der erste Grand-Slam-Sieg gerade hier passiert ist. Ich hätte mir dafür keinen besseren Platz aussuchen können. Ich bin super-happy.“ Thiem hob auch den Unterschied zu vor drei Jahren hervor, als er vor leeren Rängen im Finale triumphierte und betonte, dass ihm das zu Monatsbeginn erreichte Kitzbühel-Finale viel Selbstvertrauen gegeben habe. „Ich bin zurück in der Spur. Mein Spiel ist zurück.“
Bublik ist u.a. für seien zahlreichen Stopps bekannt, und ein solcher missglückter bescherte Thiem sein erstes Break. Zwar musste Österreichs Nummer zwei per verschlagener Vorhand postwendend das Rebreak hinnehmen, doch er blieb am Drücker und erhöhte auf 5:3, nachdem er bei einem der bekannten Aufschläge Bubliks von unten auf der Hut gewesen war. Der 26-jährige Kasache fand dann noch einmal einen Breakball vor, nach 38 Minuten hatte Thiem die wichtige Satzführung aber in der Tasche.
Ein Break zum 2:1 stellte die Weichen für den nächsten Satzgewinn, und auch sein erstes Servicegame im dritten Satz gab Bublik ab. In Folge agierte der eigentliche Favorit teilweise eher lustlos und deswegen durchaus auch gefährlich. Er kam dann eben auch noch einmal etwas heran, wie in der zweiten Runde der French Open blieb aber letztlich Thiem siegreich. „Er ist ein starker Spieler, er war gesetzt. Und ein Sieg in drei Sätzen, ich könnte nicht glücklicher sein“, meinte Thiem. „Ich bin froh, zumindest noch ein Match zu haben. Ich hoffe, dass ich wieder einen Lauf starten kann.“
Hier die Statistik zum Spiel:
Gegen den 20-jährigen Shelton liegt Thiem im Head-to-Head 1:0 voran. Die Partie gewann er heuer im Estoril-Achtelfinale auf Sand 6:2, 6:2, nun steht also der erste Vergleich auf Hartplatz bevor. Als Weltranglisten-47. liegt Shelton im Ranking 34 Plätze vor Thiem. Mit Bublik hatte der Lichtenwörther die Nummer 27 besiegt.
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