Das ist bitter: Wenige Tage vor Ende der Transferzeit verliert Sturm Abwehrchef Gregory Wüthrich. Der Schweizer steht vorm Wechsel zum deutschen Bundesliga-Nachzügler Augsburg. Nach langem Tauziehen ist der Transfer von Alexander Prass vor dem Abschluss. Der Mittelfeldspieler wechselt zu No-Name-Klub Lorient.
Die Transferzeit ist unberechenbar. Wenn man glaubt, es passiert nix mehr, kommt plötzlich ein Angebot daher. Wie jetzt für Gregory Wüthrich. Der Wechsel von Sturms Abwehrchef nach Augsburg steht kurz bevor. Dort ist mit Marinko Jurendic ein Landsmann von Wüthrich Sportchef, er kennt den Schweizer ergo bestens. „Augsburg hat offiziell angefragt, auch ’Gregy’ hat das Gespräch mit mir gesucht“, sagt Sportchef Andreas Schicker.
Schon im Vorjahr hatte Wüthrich ein äußerst lukratives Angebot aus einer nicht sehr attraktiven Liga am Tisch. Sturm konnte ihn zum Bleiben überreden. Und sicherte ihm mündlich zu: Sollte einmal ein Angebot aus einer Top-5-Liga kommen, legen wir dir nichts in den Weg! Das ist nun eingetrudelt. Schicker: „Wenn er mit 28 so eine Chance bekommt, wollen wir sie ihm nicht verbauen. Da muss man Menschlichkeit zeigen.“
Bei Wüthrich (Vertrag bis 2025) geht es nur mehr um die Ablöse. Zwei bis drei Millionen Euro werden kolportiert. „Sportlich sehr bitter, wir sind bereits auf der Suche nach Ersatz.“ Der Schweizer, dessen Verlobte aus der Gegend um Augsburg stammt, wird die Sturm-Wäsch’ demnächst ausziehen. Sofern die Klubs bei der Ablöse auf einen Nenner kommen.
Mit Alexander Prass wird ein weiterer Stammspieler den Spind räumen. Der Abgang des 22-Jährigen war nur eine Frage der Zeit. Die Schwarzen sind darauf vorbereitet, Ersatz steht ante portas. Der Mittelfeldspieler wird beim französischen Mittelständler Lorient anheuern.
„Details noch zu klären“
Über die Ablösesumme sind sich die Vereine einig. „Es sind aber noch einige Details zu klären, passieren kann immer noch was“, betont Schicker, der erst am Sonntag zur Geisterstunde mit einem neuen Interessenten für Prass in Kontakt war. Der Teamspieler weilt noch nicht in der Südbretagne, wird Dienstag (noch) beim Training sein. Wohl zum letzten Mal.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.