45 Prozent der ÖBB-Fahrgäste aus Vorarlberg bewältigen Strecken mit der Bahn, die sie früher mit dem Auto zurücklegten. Das geht aus einer Untersuchung des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hervor. Die Gründe für den Umstieg sind vielfältig.
Was bewegt zum Umstieg vom Auto auf die Bahn? Das hat die Mobilitätsorganisation VCÖ beim aktuellen VCÖ-Bahntest erhoben: 45 Prozent der Fahrgäste aus Vorarlberg fahren heute Strecken mit der Bahn, die sie früher mit dem Auto zurücklegten. Der am häufigsten genannte Grund fürs Umsteigen vom Auto auf die Bahn war die nutzbare Zeit beim Bahnfahren, beispielsweise zum Arbeiten, Lesen, zum Spielen mit den Kindern oder einfach zum Ausruhen.
Weitere Gründe für den Umstieg auf die Schiene sind das verbesserte Bahnangebot und - am dritthäufigsten genannt - das Klimaticket. „Kosten sind ein relevanter Einflussfaktor auf die jeweilige Verkehrsmittelwahl. Wer ein Klimaticket Vorarlberg oder Österreich besitzt, hat für die jeweilige Bahnfahrt im Unterschied zum Auto keine zusätzlichen Kosten. Und je häufiger die Bahn genutzt wird, umso mehr rechnet sich das Klimaticket“, stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest. Auch gestiegene Spritpreise und Parkraumbewirtschaftung spielen eine Rolle.
Umstieg erleichtern
Der VCÖ-Bahntest zeigt auch, dass das Potenzial, mehr Autofahrten auf die Bahn zu verlagern, groß ist. Fast die Hälfte der Fahrgäste gab an, dass sie durch eine kürzere Gesamtreisezeit der Bahn noch Autofahrten auf die Bahn verlagern würden. Auch häufigere Bahnverbindungen, das Öffi-Jobticket, eine einfachere Gepäckmitnahme im Zug sowie eine bessere Rad-Infrastruktur zu Bahnhöfen würde den Fahrgästen helfen, häufiger mit der Bahn statt mit dem Auto zu fahren.
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