Ein Autofahrer wurde zum wiederholten Male mit dem Handy am Steuer erwischt. Die seit Mai doppelt so teure Strafe wollte er aber nicht bezahlen. „Schreibt‘s was anderes auf den Strafzettel“, schlug er den Polizisten daher vor. Ein teurer Fehler ...
Nicht zum ersten Mal wurde ein Waldviertler (49) mit dem Handy am Steuer erwischt. In Langenlois, Bezirk Krems, wurde er jedoch offensichtlich erstmals seit der mit 1. Mai in Kraft getretenen Novelle des Kraftfahrgesetzes angehalten. Eine der darin enthaltenen Neuerungen: Ein Handyverstoß kostet nun 100 statt 50 Euro.
„Das wäre Amtsmissbrauch“
Diese Verdoppelung war dem 49-Jährigen deutlich zu viel. „Könnt ihr bitte ein anderes Delikt auf den Strafzettel schreiben, das 50 Euro kostet“, hoffte der Autolenker auf milde gestimmte Polizisten. Doch diese wären dadurch selbst in Teufels Küche gekommen und erklärten dem Autofahrer, dass dies einen Amtsmissbrauch darstelle. Doch das war dem Mann egal. Er wiederholte trotz des Hinweises seine Forderung: „50 Euro würde ich zahlen, mehr nicht.“
Leider beharrte der Lenker auf seiner Forderung nach einer milderen Strafe für die Handynutzung. Nun hat er auch noch ein Gerichtsverfahren.
Ein Ermittler
Das ließen die Beamten nicht mit sich machen. Sie erstatteten Anzeige. Nun könnte es für den Waldviertler richtig teuer werden. Er muss sich wegen Anstiftung zum Amtsmissbrauch verantworten.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.