Die Linzer Lokalbahn wird 111 Jahre alt und hat allen Grund zum Feiern. 2022 stiegen 2,06 Millionen Fahrgäste ein, der Bilanzgewinn betrug 1,85 Millionen €. Der Erfolgslauf soll mit einem weiteren Investitionsschub fortgesetzt werden. Ziel der Lilo-Bosse ist auch die Wiederbelebung der Aschacher Bahn.
Von wegen altes Eisen! Mit ihren bald 111 Jahren blüht die Linzer Lokalbahn so richtig auf. Die „Lilo“ verzeichnete im vergangenen Jahr mit 2,06 Millionen Fahrgästen einen neuen Rekord. Dieser datiert aus 2019 mit 2,02 Millionen Zugfahrern. Beachtlich ist, dass die Frequenz seit 1986 um 174% gestiegen ist. Neben neuen Triebfahrzeugen spielten auch die Siedlungsentwicklung entlang der Strecke, die Intervallverdichtung sowie Investitionen in die Infrastruktur eine Rolle.
Einbindung in Hauptbahnhof hat sich bewährt
„Die Einbindung in den Linzer Hauptbahnhof im Jahr 2005 brachte eine Frequenzerhöhung von 19 Prozent“, ist der Linzer Bürgermeister Klaus Luger zufrieden. Die Lokalbahn ist in die Unternehmensgruppe der Stadt eingegliedert und erzielte im Vorjahr einen Bilanzgewinn von 1,85 Millionen €.
Ich bin überzeugt, dass die bevorstehenden Maßnahmen wie die Taktverdichtung sowie die Verlängerung der Fahrtstrecke über den Linzer Hauptbahnhof hinaus der 111-jährigen Erfolgsgeschichte zusätzlichen Schwung verleihen werden.
Aufsichtsratsvorsitzende Beate Gotthartsleitner
Investitionen in der Höhe von 45 Millionen € sollen sicherstellen, dass der Erfolgslauf weiter geht. Geplant ist ein 15-Minuten-Takt von Linz nach Eferding. Zusätzlich an Bedeutung soll die Lilo im Rahmen der Realisierung der Linzer Regional-Stadtbahn. Am Hauptbahnhof ist eine Koppelung der S5 mit der S7 vorgesehen. Diese soll in weiterer Folge Gallneukirchen/Pregarten über die Universität und einen neuen Nahverkehrsknoten Urfahr-Ost im Bereich der Kreuzung mit der bestehenden Straßenbahn erreichen.
Aschacher Bahn soll wiederbelebt werden
Auch die Wiederbelebung der 2019 stillgelegten Aschacher Bahn ist nicht abgehakt. Damit der Plan aber aufgeht, muss die acht Kilometer lange Strecke von Eferding nach Aschach elektrifiziert werden.
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