Warten auf die Flut

Auf den Hitzekoller folgt nun Hochwasseralarm

In Treubach im Bezirk Braunau wurde diese Fischzuchtanlage überflutet.

(Bild: Manfred Fesl)

Die Fluten aus dem Krisengebiet Tirol rollen über Salzach und Inn auf Oberösterreich zu, wo man vor nicht einmal einer Woche noch unter Regenmangel und Hitze gestöhnt hat. Die Vorbereitungen an Inn und Donau sind getroffen, aktuell rund 50 Feuerwehren bei kleinräumigen Einsätzen.

Vom Badesee ins Hochwasser! Starkregen vor allem im Innviertel und die Wassermassen, die Salzach und Inn Richtung aus den Katastrophengebiet Tirols bringen, lassen nach dem Hitzekoller in OÖ den Flutalarm losgehen. In Tirol ist das Ötztal abgeschnitten, für Schwaz und Kramsach gelten Zivilschutzwarnungen, der Zugverkehr auf der Westbahn- und Brennerbahn wurde teils eingestellt!

In Schärding bereitete man sich auf die Ankunft der ersten Welle für die Nacht zum Dienstag vor, der Inn-Damm steht, sollte das Schlimmste abhalten.

In Schwaz in Tirol schaut es derzeit so aus

(Bild: zoom.tirol)

Urfahrmarkt-Areal in Linz wird geräumt
Mit Verzögerung kommt die Flutwelle über die Donau, weshalb der Magistrat Linz die Pegel im Auge hat. Das Urfahranermarkt-Areal wird gesperrt, die Berufsfeuerwehr bittet, geparkte Autos zu holen, sonst werden sie abtransportiert. In Alturfahr-West könnte es sich knapp ausgehen, dass die Donau nicht über die Ufer tritt. Das entscheidet sich aber erst Dienstagabend. Auch bei Mauthausen sind mobile Dämme vorbereitet. Die zwölf Öffnungen in der Schutzmauer sind zur Sicherheit schon abgedämmt. Beim Hydrologischen Dienst des Landes geht man von einem zehnjährlichen Hochwasser aus, da ab Dienstag die Niederschläge nachlassen und sich trockene Tag ankündigen, dürfte es nicht schlimmer werden.

Am Montag waren in OÖ mehr als 40 Feuerwehren wegen Überflutungen alarmierte, meist handelt es sich um überflutete Keller und Straßen, quer übers Bundesland verteilt.