Rapids Unruhe ist im Vergleich zu der beim kommenden Gegner Fiorentina nur ein Kindergeburtstag - eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Rainer Bortenschlager.
Wie Rapid ließ auch Fiorentina am Sonntag Punkte in der Liga liegen, nur 2:2 nach 2:0-Führung gegen Lecce. Wobei Trainer Vincenzo Italiano im Vergleich zum 0:1 in Hütteldorf seine Elf gleich an sechs Positionen veränderte. Kurioserweise auch im Tor: Pietro Terracciano hatte seinen Coach in Wien vor allem mit seinen Abschlägen zur Weißglut gebracht, jetzt feierte der Däne Oliver Christensen, für 4,5 Millionen Euro von Hertha BSC geholt, sein Debüt. Ohne Parade. Die einzigen beiden Lecce-Schüsse saßen.
Und schon steht Italiano, der „La Viola“ in der letzten Saison immerhin noch ins Cupfinale und ins Endspiel der Conference League geführt hat, in der Kritik. Er reagiere im Spiel nicht auf Umstellungen des Gegners, das Flügelspiel lahmt.
Weshalb die italienischen Medien auch die Transferpolitik zerreißen. Schon im Juni soll Marokkos WM-Held Sofyan Amrabat Fiorentina mitgeteilt haben, dass er weg will. Juventus, Manchester United, Liverpool - es gibt viele Interessenten. Noch wurde er nicht verkauft, aber er spielt auch nicht. Nicolas Gonzalez ist noch dabei, das erste Angebot von Brentford über 40 Millionen lehnte Fiorentina ab. Für Italiano ist der Argentinier „unverkäuflich“.
Im Vergleich zu der Unruhe in der Toskana ist Rapids Transfer-Poker um Marco Grüll nur ein „Kindergeburtstag“. Zumal Barbados-Flügel Thierry Gale von Dila Gori bereits in Wien ist. „Wir können unseren Fußball noch nicht über 90 Minuten durchziehen“ beruhigt Fiorentinas Routinier Giacomo Bonaventura. „Aber das ist normal, es wird mindestens vier bis fünf Spiele brauchen, bis wir unser Level erreichen.“ Das Play-off-Rückspiel am Donnerstag gegen Rapid ist Fiorentinas Saisonspiel Nummer vier. Na dann …
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