Ein mysteriöser Vorfall beschäftigt die Grazer Polizei: Ein junger Mann suchte am Sonntag die Polizeiinspektion am Grazer Hauptbahnhof auf - ihm fehlte die ganze Nase! Sie wurde später in einer Restmülltonne gefunden. Die Version des Opfers bringt viele Fragen auf.
Die Polizisten waren geschockt, als der Verstümmelte am Sonntag, 20. August, kurz nach 5 Uhr früh die Inspektion am Grazer Hauptbahnhof aufsuchte. Die Nase sei bei einem Radunfall in der nahen Babenbergerstraße abgetrennt worden, gab der junge Mann zu Protokoll.
Während er ins Krankenhaus transportiert wurde, suchten die Beamten mit Diensthunden nach dem Sinnesorgan - und fanden es schließlich in einer Restmülltonne. Dort befand sich zudem mit Blut befleckte Kleidung. Die Nase wurde gekühlt ins LKH Graz geliefert, wo sie laut „Kleiner Zeitung“ zwar erfolgreich wieder angenäht werden konnte, aufgrund der fehlenden Kooperationsbereitschaft des Patienten aber nicht erhalten blieb.
Zusammenhang mit Rauferei möglich
Die Polizei kann einen Radunfall als Ursache für die abgetrennte Nase ausschließen, sagt Sprecher Fritz Grundnig zur „Krone“. Ermittelt wird derzeit in mehrere Richtungen. Es könnte sich um eine Selbstverstümmelung handeln, aber auch der Zusammenhang mit einer größeren Rauferei am Griesplatz in jener Nacht sei möglich.
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