Grausame Entdeckung
Geköpfter Pinguin in Rostocker Zoo gefunden
Am Dienstagmorgen wurde im Rostocker Zoo eine grausame Entdeckung gemacht. Ein Pfleger hat bei der täglichen Reinigung der Gehege in der Pinguin-Anlage einen toten Humboldt-Pinguin gefunden - mit einem abgetrennten Kopf. Neben dem toten Tier lag ein Stein mit diversen Blut-Anhaftungen. Die Polizei ermittelt.
Der glatte Schnitt am Kopf des Tieres schließt einen Angriff eines anderen Tieres aus, sagten die Zoomitarbeiter. Es wird auch geprüft, ob der Fundort des geköpften Pinguins überhaupt der Ort war, wo das Tier untergebracht sein sollte.
Aufgrund der Auffindesituation des Humboldt-Pinguins kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass das Tier durch Fremdeinwirkung zu Tode gekommen ist. Die Spurensicherung am Fundort im Zoo wird derzeit durch das Kriminalkommissariat Rostock durchgeführt.
Dörte Lemke, Sprecherin der Polizeiinspektion Rostock
Dörte Lemke, Sprecherin der Polizeiinspektion Rostock, bestätigte strafrechtliche Ermittlungen im Fall: „Aufgrund der Auffindesituation des Humboldt-Pinguins kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass das Tier durch Fremdeinwirkung zu Tode gekommen ist. Die Spurensicherung am Fundort im Zoo wird derzeit durch das Kriminalkommissariat Rostock durchgeführt.“ Ein Verdacht auf Hausfriedensbruch besteht ebenfalls.
Motiv unbekannt
Ein Motiv für die grausame Tat ist nicht ansatzweise erkennbar. Der Tierkadaver wurde inzwischen zur weiteren Untersuchung in das Landesamt für Landwirtschaft gebracht. Ein Ergebnis der Untersuchung steht noch aus.
„Best European Zoo Award“
Der Rostocker Zoo ist, mit 6500 Tieren und davon 500 verschiedene Arten, der größte Tierpark in Mecklenburg-Vorpommern. Zusätzlich wurde der Zoo mehrmals als „Best European Zoo Award“ ausgezeichnet. Weitere Übergriffe an den Tieren oder Misshandlungen durch Dritte sind in den letzten Jahren nicht verzeichnet worden. Die getötete Pinguinart gehört laut Weltnaturschutzunion zu den bedrohten Vogelarten und wird als „gefährdet“ eingestuft.
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