Militärdienst lukrativ
Russland erhöhte Lohn für Soldaten deutlich
Nach mehr als 18 Monaten andauernden Invasionskrieg in der Ukraine hat Moskau Schwierigkeiten, weitere Soldaten für seine „Militäroperation“ zu rekrutieren. Das hat laut dem britischen Verteidigungsministerium Auswirkungen auf den Sold: Dieser sei seit Beginn des Krieges deutlich erhöht worden.
„Der Militärdienst in den russischen Streitkräften ist seit der Invasion immer lukrativer geworden“, so das britische Verteidigungsministerium. Dadurch solle der Beruf des Soldaten attraktiver gemacht werden. Trotz dieser Maßnahme sei es jedoch unwahrscheinlich, dass Moskau seine Ziele bei der Rekrutierung erreicht, wird spekuliert.
Hohe Löhne vor allem jene aus ärmeren Gebieten attraktiv
Der höhere Lohn und Bonusleistungen seien zwar ein starkes Motiv, um dem Militär beizutreten, „insbesondere für diejenigen aus den ärmeren Gebieten Russlands“, erklärte das britische Ministerium. „Es ist jedoch immer noch unwahrscheinlich, dass Russland seine Ziele bei der Rekrutierung von Freiwilligen für die Streitkräfte erreichen wird.“
Sold beträgt 2,7-fache des russischen Durchschnittslohns
Die Briten berufen sich in ihrer Meldung auf eine Aussage des russischen Präsidenten Wladimir Putin, der ein paar Wochen vor Kriegsbeginn klargestellt hatte, der Sold eines Leutnants würde 81.200 Rubel (rund 787 Euro) im Monat betragen. Inzwischen würden Gefreite laut offiziellen Angaben 195.000 Rubel (aktuell 1889 Euro) verdienen. Als Unteroffizier könnte man bereits mit 200.000 Rubel monatlich rechnen. „Dies ist mehr als das 2,7-fache des russischen Durchschnittslohns von 72.851 Rubel“, so das britische Verteidigungsministerium. Im Vereinigten Königreich entspreche dies einem Jahresgehalt von mehr als 90.000 Pfund (rund 105.000 Euro).
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