Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) hat sich hinsichtlich der vom Koalitionspartner ÖVP angestrebten Lockerung bei der Wohnkreditvergabe „skeptisch“ gezeigt. „Das ist zwar verlockend, aber keine wirklich so gute Idee, finde ich, weil wir eine Verantwortung haben, Menschen nicht in ökonomische Notsituationen zu bringen, die sie dann nicht mehr bewältigen können“, sagte er am Dienstag im Ö1-„Mittagsjournal“.
Rauch argumentierte damit, dass man nun ein Zinsniveau erreicht habe, das nicht mehr mit früheren Zeiten vergleichbar sei. Er wolle nicht, dass Kreditnehmer nach zwei, drei Jahren draufkommen, „es geht sich nicht aus“, so Rauch. „Meine Haltung ist eine skeptische dazu, weil ich es für verantwortungslos halte.“
Vertreter der Bankenbranche und Landespolitiker forderten wiederholt eine Lockerung der Regeln für die Vergabe von Wohnkrediten, der sogenannten KIM-Verordnung der Finanzmarktaufsicht (Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung, Anm.). Unterstützung dafür kam von Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP).
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.