400 beteiligte Personen aus mehr als sieben Nationen werden heuer die auch von der „Krone“ präsentierte Klangwolke „Odyssey. A Journey Through Worlds“ am Samstag, 9. September im Linzer Donaupark möglich machen. Das Budget für das multimediale Spektakel beträgt 1,1 Millionen Euro.
„Wir bauen gerade das Baum-Boot“, sagt Francesca Zambello, die heute früh aus New York anreiste. Die international renommierte Opernregisseurin ist Mastermind der Linzer Klangwolke 2023 und sie zeigt auf das Donauufer vor dem Brucknerhaus. Dort stehen Kräne, Techniktürme werden aufgezogen - Gott sei Dank, hat das Hochwasser, das bald abklingen soll, das Areal verschont. Ein erster Schleppkahn wird bereits zum Bühnenschiff umgebaut - eines von drei.
Die Donau als Bühne
Die Klangwolke wird sich großteils auf spektakulären schwimmenden Plattformen abspielen, Akrobaten, Sänger, Tänzer und Percussionisten werden darauf auftreten. Dazu gibt es Videowalls und einen Sound, der viele Musikstile durchläuft: Erzählt wird die Odyssee eines kleinen Mädchens, das nach einer Klimawandel-Apokalypse die Welt neu entdeckt - und rettet.
Die Größe ist völlig ungewöhnlich
Die starke, zeitaktuelle Geschichte hat Zambello gemeinsam mit dem Bühnendesigner Charles Quiggin sowie der Komponistin Laura Karpmann entwickelt. „Die große Weite des Raums und eine Story für tausenden Leute zu erzählen, das sind die größten Herausforderungen.“
Zahlreiche Darsteller und vierfache Hauptrolle
Die Vorbereitung gehen nun in die heiße Phase. Im Brucknerhaus wirbelt es, denn 400 Personen aus vielen Teilen der Welt finden sich ein, um die Inszenierung zu verwirklichen. Man erarbeitet eine fulminante Video- und Lichtshow, der Sound kommt aus 100 Lautsprechern, neben Tänzern und Luftakrobaten, wirken zahlreiche Sänger, Musiker und auch der Chor des Landestheaters sowie Sportkletterer der Naturfreunde OÖ mit.
Das mutige Mädchen, die Hauptfigur, gibt es in vierfacher Ausgabe: „Ich darf spielen und außerdem das schönste Musikstück singen“, freut sich Ilia Deinhammer (15), eine der vier jungen Darstellerinnen. Warum vier? Auf jeder Bühne - dazu zählen die Schiffe und eine Station am Land - wird diese Figur auftreten.
Odyssee als Chance für Menschheit
Dem bedrohlichen Klimawandel-Thema zum Trotz wird die Klangwolke, die übrigens ohne Feuerwerk, dafür mit Lasershow ausklingen wird, „ein Fest für die Sinne“, ist Brucknerhaus-Chef Dietmar Kerschbaum überzeugt. Ohne Sponsoren wie u.a. die OÖ Sparkasse, Linz AG und Wiener Städtische wäre das alles nicht zu stemmen. Man erwartet - wie in den Jahren zuvor - knapp 100.000 Besucher. In diesem Sinn: Schauen Sie sich das an!
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