24 Lungauer ziehen ab Freitag in ihr neues Zuhause in Ramingstein ein. Dort entstand ein Multifunktionshaus, in dem auch ein Nahversorger untergebracht ist.
„Die Senioren stehen nicht nur bei uns im Mittelpunkt. Sie befinden sich auch direkt im Ortszentrum“, sagt Franz Bäckenberger. Der Regionalstellenleiter des Hilfswerks Lungau eröffnet am Freitag das neue Seniorenwohnhaus in Ramingstein. 24 Pensionisten werden in den kommenden Tagen die neuen Wohnungen beziehen, die mitten im Ortskern gebaut wurden. Dadurch können die Senioren am Gemeindeleben aktiv teilnehmen. Neben der Möglichkeit im hausinternen Nahversorger einkaufen zu gehen, erreichen die Senioren die Gemeinde, Gaststuben, Ärzte und auch die Kirche zu Fuß.
Der Essbereich ist das Herzstück unseres Seniorenwohnhauses. Die Bewohner können beim Kochen zuschauen oder sogar mithelfen. Es ist wichtig, dass die Senioren aktiv am Leben teilnehmen können und sich zuhause fühlen.
Franz Bäckenberger vom Hilfswerk Lungau
Bild: Holitzky Roland
Da der katholische Glauben besonders für die ältere Generation wichtig ist, bietet der Pfarrer im Ort etwas ganz Besonderes für all jene Hausbewohner an, die es nicht mehr selbst in die Kirche schaffen. Einmal pro Woche wird der Geistliche die Senioren im Haus besuchen und im Gemeinschaftsraum eine Messe abhalten. „Wir haben extra einen kleinen Altarraum einbauen lassen“, freut sich Bäckenberger. Im gleichen Raum können die Senioren den Pflegern auch beim Kochen zusehen. Oder auch selbst mitanpacken. „Sie sollen sich wie zuhause fühlen“, sagt Alexandra Bäckenberger, Leiterin Wohnen und Soziale Arbeit. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Kollegen Heimo Zlöbl, Leiter Pflege, möchte sie den Schwerpunkt auf Normalität und ein familiäres Umfeld setzen.
Keine Personalnot für die Lungauer Gemeinde
Obwohl im gesamten Land Pflegekräfte fehlen, fand Bäckenberger für das Seniorenwohnhaus genügend Personal. „Aber trotzdem stellen wir noch wen ein, wenn sich wer bewirbt“, sagt der Regionalstellenleiter.
Das Projekt, das gemeinsam von der Gemeinde, dem Hilfswerk und dem Tamsweger Wirtschaftsverein geplant wurde, kostet sieben Millionen Euro und konnte innerhalb von zwei Jahren gebaut werden. Neben den 24 Zimmern für die Senioren entstanden auch sechs Wohnungen mit der Möglichkeit auf betreutes Wohnen sowie ein Nahversorger im Erdgeschoss.
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