Millionen-Projekt

Haribo-Vermächtnis bringt die Zukunft ins Rollen

Oberösterreich
30.08.2023 14:00

In Linz beginnt‘s! Am Hauptplatz vor dem Alten Rathaus öffnete die Kaiserschild-Stiftung am Dienstag erstmals die Türen des missimo-Trucks. Dieser wird ab Ende September Volksschulen im ländlichen Raum ansteuern, um Digitalisierungsthemen erlebbar zu machen. 250 Stopps sind pro Jahr geplant. Erster Halt ist in Klaffer.

Vor vier Jahren hatten die Planungen begonnen, nun geht’s Ende September für den missimo-Truck los! „Es ist unser bislang größtes Projekt“, sagt Marco Alfter, der als Vorstandschef der Stiftung Kaiserschild gestern in Linz das Bildungsprojekt vorstellte, das in Form eines zweistöckigen Anhängers samt Lkw daherkommt.

Der Truck geht ab Ende September auf Tour. (Bild: Harald Dostal)
Der Truck geht ab Ende September auf Tour.

Auf 16,5 Metern Länge und einer Höhe von 6,5 Metern hat das Future-Lab des Ars Electronica in Linz sechs Stationen eingerichtet, die von Volksschülern der 3. und 4. Klassen erforscht werden können. Die Kinder kommen so mit Robotik, Sensorik und Künstlicher Intelligenz in Berührung. Herzstück der Mission ist ein Einplatinencomputer.

Diesen Einplatinencomputer, ein sogenannter micro:bit, bekommt jedes Kind, das den missimo-Truck betritt. (Bild: Harald Dostal)
Diesen Einplatinencomputer, ein sogenannter micro:bit, bekommt jedes Kind, das den missimo-Truck betritt.

Erster Stopp in Klaffer
Der Digitalisierungs-Truck steuert nur Schulen im ländlichen Gebiet an. Geplant sind Stopps bei 250 Bildungseinrichtungen pro Jahr, der erste wird bei der Volksschule Klaffer sein, die in der Entwicklungsphase an Bord war. Finanziert wird das Projekt von der Stiftung des früheren Haribo-Mitinhabers Hans Riegel, der vor zehn Jahren verstorben ist.

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Für uns geht hier ein Wunschtraum in Erfüllung - und zwar einer von Lehrern, die uns immer wieder gefragt haben: Könnt ihr nicht irgendwie zu uns kommen?

Gerfried Stocker, Chef von Ars Electronica

Allein Entwicklung und Ausstattung des Fahrzeugs kosteten 3,3 Millionen €, für den laufenden Betrieb bis 2028 wurden weitere fünf Millionen € veranschlagt.

Kindergarten, Future-Lab & Busse: So kurbeln Firmen Wissbegierde an
Was tun, wenn die Techniker fehlen? Sie selbst ausbilden - und außerdem schon Kinder für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaft begeistern! Immer mehr Betriebe schreiten angesichts des Fachkräftemangels zur Tat und setzen mit eigenen Initiativen Ausrufezeichen.

Andreas Fill richtete in Gurten das Future-Lab ein, das sehr gut angenommen wird. (Bild: Markus Wenzel)
Andreas Fill richtete in Gurten das Future-Lab ein, das sehr gut angenommen wird.

Andreas Fill, Chef des gleichnamigen Anlagenbauers, freut sich in dem von ihm installierten Future-Lab in Gurten, in dem Kinder ab drei Jahren auch mit Drohnen und Robotern experimentieren können, über eine Auslastung von über 90%.

Fronius-Chefin Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß beim Experimentieren im KinderLand in Sattledt. (Bild: Fronius International GmbH)
Fronius-Chefin Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß beim Experimentieren im KinderLand in Sattledt.

Innovative Methoden werden belohnt
Auch die Bemühungen von Fronius in Sattledt tragen Früchte: Der Betriebskindergarten KinderLand, der mit innovativen Methoden dazu beitragen will, dass Mathematik später kein Angstfach ist, erhielt zuletzt das MINT-Gütesiegel. Die Sparkasse OÖ schickt pro Jahr an 25 Terminen den FLiP2Go-Bus zu Schulen, um über Finanzbildung zu informieren.

Der umgebaute ÖBB-Waggon der Initiative „Technik am Zug“ steht noch bis Dezember am Bahnhof in Ried im Innkreis. Zielgruppe: Kinder von 8 bis 12.

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