„Warum haben die uns überhaupt aufgehalten?“, werden sich jene Türken denken, die illegal nach Österreich eingereist waren und bei Linz aus dem Schlepper-Lkw geholt wurden. Denn die allermeisten von ihnen sind schon längst wieder unterwegs. Mit einem Ausreise-Befehl. Nur sieben der 56 Migranten wollen bei uns Asyl.
Damit ist der Großaufgriff von geschleppten Türken in Linz am Sonntagmorgen für die Behörden schon fast abgearbeitet. Von vier verdächtigen Schleppern im Führerhaus des Renault-Pritschenwagens ist nur einer in Haft und wird angeklagt. Die anderen gelten als „Kunden“, wurden wie die 53 auf der Ladefläche stehenden illegalen Migranten behandelt.
Doch von den nun 56 illegal eingereisten Personen stellten nur sieben einen Asylantrag, sie wurden von der Bundesbetreuungsagentur übernommen. Die anderen 48 bekamen einen Ausreise-Befehl in die Hand gedrückt und wurden nach Beendigung des Verfahrens auf freien Fuß gesetzt.
Die meisten schon in Deutschland
Die österreichischen Behörden gehen davon aus, dass die Türken, die ihre zerrissenen Pässe auf der Ladefläche zurückgelassen hatten, schon weitergezogen sind. Denn als Ziel ihrer illegalen Reise hatten bei den Vernehmungen die meisten ohnehin Deutschland genannt.
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