Im Schatten des großen Duells zwischen Carlos Alcaraz und Novak Djokovic um den nächsten Grand-Slam-Titel kann er offenbar locker aufspielen: Der Weltranglisten-Dritte Daniil Medwedew ist jedenfalls mühelos in die 2. US-Open-Runde eingezogen. Der 27-jährige Russe ließ dem Ungarn Attila Balasz in New York nicht den Funken einer Chance. Nach nur 74 Minuten war sein Arbeitstag nach einem 6:1, 6:1, 6:0 schon wieder vorbei.
„Es ist immer schön, gut ins Turnier zu starten“, freute sich Medwedew. Dass die Tennis-Welt fast nur noch von Alcaraz und Djokovic spricht, stört Medwedew nicht, meinte er im Arthur-Ashe-Stadium zu den Zuschauern. „Es macht mir nichts. Es ist normal, dass Carlos und Novak die großen Namen sind. Sie haben dieses Jahr schon tolle Matches gespielt“, sah er es locker.
Medwedew weiß, wie man US Open gewinnt
Medwedew ist in der Tableau-Hälfte von Alcaraz und würde bei programmgemäßem Verlauf im Halbfinale auf den 20-jährigen Spanier treffen. Der Wien-Sieger, der im Oktober seinen Titel in der Stadthalle verteidigen möchte, weiß wie es sich anfühlt, gerade in Flushing Meadows den ganzen Weg zu gehen. 2021 holte er als Nachfolger von Dominic Thiem seinen bisher einzigen Grand-Slam-Titel bei den US Open.
Zverev bei New-York-Comeback souverän
Vom 1. Major-Sieg immer noch träumen muss Alexander Zverev. Doch der 26-jährige Deutsche, der wegen einer Verletzung im Vorjahr hatte passen müssen, feierte ein souveränes Comeback im Corona-Park: 6:4, 6:4, 6:4 besiegte er den Australier Aleksander Vukic. „Eine starke Leistung, mir hat vor allem die Art und Weise, wie er gespielt hat, gefallen“, schwärmte Tennis-Legende Boris Becker als Experte von Sportdeutschland.TV. „Es liegt an ihm, wenn er so weiter spielt, dann kann er jeden Gegner der Welt schlagen.“
Jabeur geht wieder einmal auf Grand-Slam-Titel los
Bei den Frauen kam indes die Tunesierin Ons Jabeur in zwei Sätzen weiter, auch wenn sie mit der Kolumbianerin Camila Osorio beim 7:5, 7:6(4) etwas mehr Mühe hatte als erwartet. Allerdings auch mit ihrem Atem. „Es war nicht einfach, sie spielt toll und ich fühle mich heute nicht so besonders“, meinte die beim Publikum beliebte Jabeur, die einen Tag nach ihrem 29. Geburtstag ein Ständchen der Fans erhielt.
Die Nummer 5 des Turniers hat sich nach drei verlorenen Grand-Slam-Endspielen fest vorgenommen, es wieder mit dem 1. Titel für eine arabische und auch afrikanische Frau zu versuchen. Jabeur spielte ihr 1. Match seit ihrer „schmerzhaftesten Niederlage“ ihrer Karriere, als sie im Wimbledon-Finale der ungesetzten Marketa Vondrousova (CZE) mit 4:6, 4:6 unterlegen war.
Vondrousova gibt gegen Han Na Lae nur drei Games ab
Letztere ist in New York dank des Erfolges im Rasen-„Mekka“ schon als Nummer 9 gesetzt, sie gab gegen die Südkoreanerin Han Na Lae nur drei Games ab. Später folgte ihr die als Nummer 3 gesetzte Jessica Pegula (USA), die mit acht Assen und 27 Winnern der Italienerin Camilla Giorgi beim 6:2, 6:2 keine Chance ließ.
Ausgeschieden sind in der 1. Runde hingegen die als Nummer 7 gesetzte Französin Caroline Garcia sowie Wien-Starter und Nummer 11, Karen Chatschanow. Garcia unterlag der Chinesin Wang Yafan 4:6, 1:6, der Russe verlor gegen den US-Amerikaner Michel Mmoh überraschend in drei klaren Sätzen.
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