Roman Kerschbaum wurde als Fehlkauf abgestempelt, jetzt erledigt er Rapids „Drecksarbeit“ im Mittelfeld. In Florenz muss er das Zentrum „halten“.
Für Matthias Seidl und Leo Querfeld gab es noch einmal einen Extra-Kick, Rangnicks Einberufung in das A-Team. Schlagzeilen für zwei junge Rapidler. Die Roman Kerschbaum selten liefert. „Ich bin nicht der Typ, der drei Spieler überspielt, spiele unauffällig, für die Mannschaft, für viele unter dem Radar“, so der 29-Jährige. Der nach seinem Wechsel von der Admira letzte Saison in Hütteldorf schon als Fehlkauf abgestempelt wurde. „Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht. Ich habe den Schritt nie bereut. Vieles, was geschrieben wurde, war Blödsinn, keine konstruktive Kritik. Ich weiß, was ich geben kann.“ Derzeit viel.
Nur 28 Minuten hat Trainer Barisic in den ersten acht Pflichtspielen auf Kerschbaum verzichtet - auch da führte Rapid gegen Altach bereits 3:0. So ist noch vor dem Debüt von Lukas Grgic der Ruf nach einem neuen Führungsspieler im Mittelfeld verstummt. Was auch an Nicolas Sattlberger liegt. „Das funktioniert, er ist ein intelligenter Spieler“, lobt der Routinier den 19-Jährigen. „Aber bei allen ist eine andere Energie, eine andere Power drinnen. Wir glauben an uns.“
Auch am Donnerstag in Florenz. Da muss Kerschbaum das Zentrum „halten“. „Die Chance ist da, nur verteidigen ist aber nicht unsere DNA“, denkt Kerschbaum offensiv. „Das ist das bislang größte Spiel meiner Karriere.“ Nachsatz: „Nach dem Cupfinale.“ Aber das verlor Rapid. Was morgen nicht passieren soll - Kerschbaum: „Ich habe noch genug im Tank, bin einer, der immer durchbeißt.“ Was nicht jedem auffällt, aber für Rapid wichtig ist …
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