Das Vorarlberger Bodenseeufer zeigt sich derzeit in einem ganz erstaunlichen Zustand: Massenhaft Treibholz wurde durch das jüngste Unwetter angespült.
Wer derzeit am Rohrspitz in Fußach in die Fluten des Bodensees steigen will, wird so seine Probleme haben, denn vor dem Ufer hat sich ein meterbreiter Treibholzteppich gebildet. Das Holz wurde durch das Unwetter der vergangenen Tage in den See gespült und lagert sich nun am Ufer ab. Unklar ist bislang, was mit dem Holz weiter geschieht.
Nicht ganz ungefährlich
Manch ein kostenbewusster Anwohner fischt sich zwar den einen oder anderen Holzstamm aus dem Wasser, um im Winter damit den Ofen zu befeuern. Die Mengen, die dadurch weggeschafft werden, sind aber minimal. Nebenbei dürften Unterfangen dieser Art auch nicht ganz ungefährlich sein.
Abklärungen laufen
In der Gemeinde Höchst, die ebenfalls betroffen ist, ist man gerade mit der Abklärung der weiteren Vorgehensweise beschäftigt. Gespräche laufen sowohl mit Fachleuten, die das Holz abtransportieren könnten, als auch mit Naturschutz-Experten. Denn das Gebiet steht unter Schutz und somit muss geklärt werden, ob und wenn ja welche Boote überhaupt zufahren dürfen. Auch wird geklärt, wie sich die vielen Tonnen Holz auf den Schilfgürtel auswirken könnten.
In Bregenz gab es vor Jahren schon einmal eine ähnliche Treibholz-Anschwemmung. Dort ist aber das Ufer viel leichter zu befahren, zudem gab es dort kein Vogelschutzgebiet oder Ähnliches. Die Abklärungen, so hofft man in der Gemeinde, sollten in den kommenden Tagen abgeschlossen sein.
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