Seit über einem Jahr arbeiten Völkermarkts Ruder-Asse Magdalena und Katharina Lobnig im Doppelzweier auf die WM in Belgrad ab 3. September hin. Jetzt ist aber klar: Das Duo muss diesen Plan aus gesundheitlichen Gründen aufgeben - Kathis Rücken macht Probleme. Auch für den gemeinsame Olympia-Traum besteht nur noch eine Mini-Chance.
„Wir gehen diesen Weg definitiv gemeinsam, wollen im Doppelzweier zu den Olympischen Spielen in Paris“, hatte Magdalena Lobnig, Olympia-Bronzene im Einer in Tokio, vor einem Monat noch gesagt. Damals hatten die Schwestern beim Weltcup in Luzern gerade eine Klatsche kassiert. Mit Rang elf und der eigenen Leistung war man damals gar nicht zufrieden. Leichte Zweifel am Olympia-Projekt klangen sogar durch.
Magda nimmt WM alleine ins Visier
Nun gibt‘s die große Wende! Bei der WM in Belgrad wird Magdalena nun doch alleine am Start sein und im Einer um den Quotenplatz für Paris 2024 rudern. Denn Schwester Katharina muss aus gesundheitlichen Gründen passen.
„Beim Krafttraining hat der Rücken plötzlich Probleme gemacht. Ich hatte große Schmerzen und ein Ziehen bis in den Oberschenkel“, sagt Kathi. Die nun in Therapie ist, sich zurückkämpfen will. „Aber die WM wäre sich fix nicht ausgegangen. Ich kann den Schlag von Magdalena einfach nicht mithalten“, erklärt die ältere Schwester.
Magdalena: „Der Einer läuft nicht schlecht“
Den Einer hat Magdalena glücklicherweise nie aufgegeben und stets extra Trainingseinheiten eingeschoben. „Ich werde versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Jetzt nehme ich ohne Druck diese Rolle an. Der Einer läuft nicht schlecht, ich habe ich vom Training im Zweier in dieser Saison sicher auch für den Einer profitiert“ sagt die 33-Jährige, die ihren letzten Start alleine voriges Jahr bei der EM gemacht hat.
Top 9 für Olympia-Ticket nötig
Ein Quotenplatz für Paris 2024 wird bei den Weltmeisterschaften in dieser Bootsklasse an die Plätze eins bis neun vergeben. ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens: "Schade, dass der Doppelzweier nicht starten kann, das ist für Katharina natürlich sehr tragisch.“
Die Zielklasse bleibt weiterhin der Doppel-Zweier. Dafür besteht aber nur noch eine Mini-Chance nächstes Jahr kurz vor den Olympischen Spielen. „Da steht die Restquoten-Regatta an, wollen wir es gemeinsam probieren.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.