Nach der Entscheidung der Berliner Staatsanwaltschaft über die Einstellung des Verfahrens gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann hat sich nun jene Frau zu Wort gemeldet, die den Stein erst ins Rollen gebracht hatte. Die Nordirin Shelby Lynn droht Lindemann und angeblichen Komplizen mit weiteren Enthüllungen. „Es war klar, dass das passiert“, so Lynn. Und weiter: „Es ist noch nicht vorbei.“
Ihr Name hat Geschichte geschrieben: Shelby Lynn. Sie ist bis heute die Einzige, die mit ihrer wahren Identität an die Öffentlichkeit gegangen ist und Till Lindemann, dem Frontsänger von Rammstein, Fehlverhalten vorgeworfen hat. Ihr Besuch eines Konzerts in der litauischen Hauptstadt Vilnius im Mai dieses Jahres, die anschließend veröffentlichten Bilder von Blessuren, die Geschichten über die „Row Zero“: All das nahm mit der Nordirin ihren Anfang.
Doch Shelby Lynn hat auf juristischem Wege nichts erreicht. Zuerst stellte die Staatsanwaltschaft in Litauen das Verfahren gegen Lindemann ein und schließlich meldete auch die Berliner Ermittlungsbehörde am Dienstag, es gebe „keine Anhaltspunkte“ für ein strafbares Handeln des Beschuldigten.
Die Vorwürfe zu übergriffigem Verhalten und Drogenmissbrauch sind damit vom Tisch. Till Lindemann feierte die Entscheidung noch am Dienstag als Sieg: „Ich danke allen, die unvoreingenommen das Ende der Ermittlungen abgewartet haben“, so der 60-Jährige nach Monaten der Funkstille auf Instagram.
Shelby Lynn sieht das anders. „Das bedeutet in keiner Weise, dass er unschuldig ist“, sagt die 24-Jährige unter anderem in mehreren auf Instagram veröffentlichten Kurzvideos. Laut Lynn gebe es noch „eine ganze Reihe an belastenden Informationen“. Sie halte diese aktuell noch zurück: „Ich spiele nicht alle Karten auf einmal“, droht sie dabei in Richtung Lindemann und seiner mutmaßlichen Komplizen, unter ihnen seine selbst ernannte Tourmanagerin Alena Makeeva. „Alle sollten sehr nervös sein“, ist sich Shelby Lynn sicher.
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