Betonwüste in Mariahilf wird endlich umgestaltet. Doch die Stangen bleiben
Als Wohlfühlort kann der Christian-Broda-Platz zwischen Westbahnhof und Mariahilfer Straße eher nicht bezeichnet werden. Kaum Grün, sehr viel Asphalt, umstrittene rote Stangen und Sitzbänke aus Beton, die sich im Sommer aufheizen. Dabei ist der stark beanspruchte Platz das Tor zu einer der größten Einkaufsstraßen des Landes. Jetzt steht er vor einer umfassenden Verwandlung.
Planungsstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (beide SPÖ) präsentierten Mittwochvormittag die Pläne zur Platz-Umgestaltung. Die 4600 Quadratmeter große Fläche bekommt über 25 neue Bäume, die dort künftig Schatten spenden sollen. Statt Asphalt wird es eine helle Pflasterung geben, die abends im Licht der Straßenlaternen sogar leicht glänzen soll. Ähnlich wie im Esterházypark. Dort hätte sich diese Bauweise nämlich bewährt.
Drei Wasserspiele mit Wasserdüsen, Nebelstelen und zwei Trinkbrunnen werden für zusätzliche Abkühlung sorgen. Bei der Neugestaltung entstehen in der Inneren Mariahilfer Straße zwischen dem Gürtel und der Stumpergasse auf beiden Seiten der Fahrbahn jeweils mindestens zwei Meter breite baulich getrennte Ein-Richtungs-Radwege. Bisher waren in diesem Bereich nur schmale Mehrzweckstreifen für den Radverkehr markiert.
Durch die dünne Bodendecke, der nahen U-Bahn und einer Tiefgarage sei die Planung eine Herausforderung. Baubeginn ist noch heuer im November. Im Herbst 2024 soll der Platz fertiggestellt sein. Doch ganz ohne hässliche Masten wird es übrigens nicht gehen: 11 davon bleiben stehen. Als Stützen für die Sonnensegel.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.