Intensive Affären, Liebesschmerz und One-Night-Stands: In „Passages“ dreht sich alles um eine komplexe Dreiecksbeziehung. Ab 31. August ist das Liebesdrama im Kino zu sehen - ob es sich lohnt, lesen Sie in unserer „Krone“-Kinokritik.
Der Filmemacher Tomas (Franz Rogowski) ist mit dem Grafiker Martin (Ben Whishaw) verheiratet. Und Paris ist der Ort ihres kreativen Bohemien-Daseins. Bei einer Party nach Drehschluss tanzt Tomas mit der Lehrerin Agathe (Adèle Exarchopoulos). Aus einem One-Night-Stand der beiden, den Tomas auch gleich beichtet - „Ich hatte Sex mit einer Frau!“ -, wird eine intensive Affäre. Tomas zieht zu Agathe, Martin tröstet sich anderweitig. Doch der abtrünnige Tomas merkt bald, dass er seinen Mann nicht aufgeben kann - ebenso wenig wie Agathe.
Dieses Liebesdreieck ist kein gleichschenkeliges und auch keine Mènage-à-trois im ursächlichen Sinn. Umso mehr bohren sich seine Spitzen in die Herzen aller Beteiligten. Regisseur Ira Sachs formt aus dem Abwägen von Gefühlen, dem Ertragen seelischer Blessuren und dem Festhalten an vermeintlichem Glück ein dialogstarkes Liebesdrama, das in seiner nie romantisierenden Betrachtungsweise an Rainer Werner Fassbinders Arbeiten erinnert.
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