Die Bohrungen für das große Festspielhaus-Projekt starten. An elf Punkten werden dafür ab morgen am Mönchsberg Gesteinsproben entnommen.
Spektakuläre Inszenierungen ist man von den Festspielen gewohnt. Von der Bühnendecke fallende Klaviere oder Wasserfälle auf der Bühne sind nicht selten. Ab morgen wird es aber richtig filmreif – jedoch abseits der Bühne: Mittels Hubschraubern werden schwere Bohrgeräte auf den Mönchsberg geflogen. Dort werden an elf Punkten Gesteinsproben entnommen und anschließend analysiert.
Ein äußert wichtiger Schritt für die große Festspielhaus Sanierung, denn der Mönchsberg soll in den nächsten Jahren ausgehöhlt werden. So will man mehr Platz gewinnen. Etwa für eine Montagehalle, diverse Technik- und Lagerräume sowie Proberäume. Auch der Anlieferverkehr soll künftig durch den Mönchsberg erfolgen.
Doch nicht jedes Gestein ist dafür geeignet, ausgehöhlt zu werden. Die Experten hoffen deshalb in den nächsten Wochen auf kompaktes Gestein zu treffen. Ähnlich wie es in der nicht weit entfernten Mönchsberggarage zu finden ist. Dieses Gestein eignet sich nämlich gut für die Errichtung von Hohlräumen.
An Werktagen von acht bis 16 Uhr werden sich die Bohrköpfe der meterhohen Bohrtürme am Mönchsberg Schritt für Schritt durch die verschiedenen Gesteinsschichten fräsen. Bis zu 100 Meter will man an manchen Stellen in die Tiefe bohren. Innerhalb der nächsten drei Monate sollen die Probebohrungen und Analysen abgeschlossen sein. Darauf basierend will man die nächsten Schritte planen.
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