Mit Prinz Harry und der Wahrheit ist das so eine Sache: Denn der 38-Jährige nimmt es mit ihr nicht immer ganz genau. So auch in seiner neuen Netflix-Doku „Heart of Invictus“.
Am Mittwoch feierte die neue Netflix-Dokumentation der Sussexes, „Heart of Invictus“, Premiere. Darin kommt natürlich auch Prinz Harry zu Wort, der offen über seine Traumata nach seinen Afghanistan-Einsätzen spricht. Und wieder einmal hält sich der Prinz mit Kritik an der Royal Family nicht zurück.
Harry kritisiert mangelnde Unterstützung der Royals
So spricht er unter anderem die mangelnde Unterstützung seiner Familie an. Und kritisiert, dass über den schrecklichen Tod seiner Mutter, Prinzessin Diana, nie gesprochen wurde. Er habe als Zwölfjähriger alle Gefühle verdrängt und erst nach seinem Einsatz im Krieg sei ihm bewusst geworden, wie sehr ihn der Tod seiner Mutter traumatisiert habe.
„Das größte Problem für mich war, dass mir niemand in meinem Umfeld wirklich helfen konnte. Ich hatte keine Unterstützungsstruktur, kein Netzwerk und keinen Rat von Expertinnen oder Experten, die feststellen konnten, was wirklich mit mir los war“, beklagte Harry, dass er mit seinen Problemen allein gelassen wurde.
Harry widerspricht sich selbst
Doch stimmt das wirklich? Nein - glaubt man zumindest einem alten Interview von Prinz Harry, das die „Daily Mail“ hervorgekramt hat. 2017 sprach Harry nämlich im „Mad Word“-Podcast mit Bryony Gordon lobend über die Hilfe, die er erhalten habe.
Sein Bruder William und enge Freunde hätten ihn überzeugt, in Therapie zu gehen, um den Tod seiner Mutter zu verarbeiten, erklärte der Prinz damals.
William war große Stütze
„Hör mal, du musst dich wirklich damit auseinandersetzen“, habe Prinz William zu Harry gesagt. „Es ist nicht normal, dass du denkst, dass dich das alles nicht berührt.“
Damals erklärte er zudem, dass seine psychischen Probleme nicht mit seinem Afghanistan-Einsatz zusammenhingen, sondern mit der Tatsache, dass er sich vor aller Öffentlichkeit mit dem Tod seiner Mutter auseinandersetzen müsse. Sein Bruder sei ihm in dieser Zeit eine große Stütze gewesen, betonte Harry in dem Gespräch.
Kritik an Lügen in Memoiren
Schon in der Vergangenheit wurde so manche Anekdote, die Prinz Harry aus seinem Leben zuletzt breitgetreten hatte, als kleine Lüge enttarnt. So sollen sich Harrys Schilderungen rund um den Tod seiner Großmutter Queen Mum in seinen Memoiren „Spare“ von den wahren Ereignissen unterscheiden, fanden britische Medien heraus. Und auch die Erinnerungen an sein „erstes Mal“ waren wohl ein wenig getrübt.
„Spare“-Ghostwriter J.R. Moehringer, der für die angeblich falschen Passagen in „Spare“ ebenfalls in den sozialen Medien gerügt worden war, sah sich sogar gewzungen, Harry zu verteidigen. „Unbeabsichtigte Fehler“ seien in Memoiren üblich, so der Autor laut „Daily Mail“, da die „Grenze zwischen Erinnerung und Tatsache verschwommen ist“.
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