Sie sind wieder da: Die beiden Teenager, die in Linz eine Sushi-Wirtin überfahren und dabei schwer verletzt haben sollen, sind diese Woche in Österreich angekommen. Bei ihrer Auslieferung arbeiteten Behörden dreier Länder zusammen. Nun wird das Duo vom österreichischen Haftrichter einvernommen.
Die 16-jährige Grazerin und ihr Begleiter (17) wurden nach ihrer Flucht in Kroatien geschnappt und mussten dort 19 Tage lang einsitzen. Am Mittwoch überführten die kroatischen Behörden das Duo zunächst an die Grenze zu Slowenien, von wo aus slowenische Einsatzkräfte die Jugendlichen zum Grenzübergang Spielfeld brachten. Dort kam das Zechpreller-Duo am frühen Mittwochnachmittag an.
Europäischer Haftbefehl
„Die österreichischen Behörden haben sie aufgrund des europäischen Haftbefehls festgenommen“, erklärt Hansjörg Bacher, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz. Um 17.15 Uhr - und damit sogar fast auf die Stunde genau drei Wochen nach der Flucht vom Sushi-Lokal - trafen die Teenager dann in der Justizanstalt Graz-Jakomini ein.
Die österreichischen Behörden haben die beiden an der Grenze in Spielfeld übernommen und in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht.
Hansjörg Bacher, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz
Richter entscheidet über U-Haft
Nun wird sie der zuständige Haftrichter einvernehmen und bis Freitagabend entscheiden, ob das Duo auch bei uns in U-Haft bleiben muss. „Wenn Fragen offen bleiben, gibt es noch eine polizeiliche Einvernahme“, sagt Bacher.
Ausgesagt haben die 16-Jährige und ihr Begleiter bereits in Kroatien. „Wir haben die Protokolle schon bekommen und sie sind auch schon übersetzt.“ Ermittelt wird wegen versuchten Mordes.
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