Kammerschauspieler Dieter Witting ist am Samstag (26. August) kurz vor seinem 80. Geburtstag verstorben. Das gab das Burgtheater, wo er 1972 bis 2009 Ensemblemitglied war, am Donnerstag gegenüber der APA bekannt.
Zu seinen prominentesten Rollen zählten die Titelrollen in Gerhard Klingenbergs Inszenierung von Marlowes „Edward II.“ und in Otto Schenks Inszenierung von Schillers „Don Karlos“ sowie der Christian in Adolf Rotts Inszenierung von „Cyrano von Bergerac“.
Ehe mit Hörbiger
Witting wurde 1943 in Poznań (unter deutscher Besatzung: Posen) geboren, absolvierte seine Ausbildung am Schauspielseminar in Hamburg und hatte erste Engagements am Theater in Bremerhaven und in Bremen, später in Bern.
In seinen 37 Jahren am Burgtheater arbeitete Witting, der einige Jahre mit Maresa Hörbiger verheiratet war, u.a. mit den Regisseuren Hans Neuenfels, Adolf Dresen, Achim Benning, Michael Kehlmann, Claus Peymann, Martin Kušej, Andrea Breth und George Tabori, in dessen „Othello“-Inszenierung (1990) er den Lodovico spielte.
Spielte in „Schindlers Liste“ mit
2009 wurde Dieter Witting der Berufstitel Kammerschauspieler verliehen. Er spielte auch regelmäßig bei den Perchtoldsdorfer Sommerspielen und war in zahlreichen Fernsehproduktionen zu sehen. 1993 wirkte er in Steven Spielbergs Film „Schindlers Liste“ mit. Gemeinsam mit Detlev Eckstein arbeitete er als Synchronautor.
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