Nach langem Kampf

Endlich! Vomp bekommt verbesserten Lärmschutz

Tirol
01.09.2023 15:00

Mehr als zehn Jahre wurde dafür gekämpft, nun wird es endlich wahr: Die Tiroler Marktgemeinde Vomp bekommt einen verbesserten Lärmschutz entlang der Inntalautobahn. Die Novellierung der Dienstanweisung seitens des Ministeriums ermöglicht es der Asfinag, die Kosten zu 100 Prozent zu übernehmen.

Manchmal lohnt es sich, hartnäckig zu bleiben: „Der Bürgermeister hat es nicht immer leicht gehabt, ich war lästig, aber manchmal muss man lästig sein, damit was weiter geht“, schildert Gerhard Steinlechner von der Bürgerinitiative „Xund’s Leben in Vomp“. Doch nun ist es so weit: Der lang ersehnte und seit mehr als einem Jahrzehnt geforderte Lärmschutz in Vomp neben der Autobahn wird kommen.

Westlich der Brückenüberführung bei der Raststation (wird 2025 neu errichtet) entsteht eine Fortsetzung der Lärmschutzwand. Östlich davon soll ein Lärmschutzdamm entstehen, 177.000 Kubikmeter Bodenaushub ab 2025 aufgeschüttet werden.

Dank Novellierung der Dienstanweisung
Möglich gemacht wurde die Kooperation mit der Asfinag durch eine Novelle der Dienstanweisung. So mussten bisher Gemeinden für einen Lärmschutz einen gewissen Anteil selbst finanzieren - wofür oft das Geld fehlte. Nun darf die Asfinag ohne Mitfinanzierung durch Gemeinden Lärmschutz errichten - man kann also mit einigen neuen Projekten rechnen.

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Ein Stück verlorene Nutzungsfreiheit von Gärten, Balkonen und Wohnräumen kann nun zurückgegeben werden.

Fritz Gurgiser vom Transitforum (Bild: Johanna Birbaumer)

Fritz Gurgiser, Transitforum Austria

In Tirol sind etwa in den nächsten fünf Jahren 22 Projekte geplant. Auch hier gilt, was lange währt, wird endlich gut: „Bereits seit 2007 haben wir versucht, die Dienstanweisung zu verbessern“, sagte Fritz Gurgiser vom Transitforum Austria. „Durch die neue Dienstanweisung hat sich der finanzielle Aufwand für die Gemeinde deutlich reduziert“, bestätigte auch der Vomper Bürgermeister Karl-Josef Schubert.

Lärmschutzdamm wird für Ruhe sorgen
130.000 Quadratmeter Lärmschutz sollen bis 2028 errichtet werden. „Bei Altmahd/Pirchat werden die Anrainer künftig mit 3300 Quadratmeter geschützt, im Bereich Dornach/Bachtal werden westlich der Brücke knapp 1300 Quadratmeter Wand errichtet und Richtung Stift sorgt ein Lärmschutzdamm für Ruhe“, nennt Asfinag-GF Stefan Siegele Details.

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