Der neue Stadt-ÖVP-Chef Florian Kreibich hat den etwas eingeschlafenen Plänen zur Messebahn vergangene Woche wieder Schwung gegeben. Wie berichtet, forderte er in der Diskussion um die Touristenmassen in der Stadt, der Messebahn mehr Priorität einzuräumen. Auch einen neuen Namen – „S-Link-Express“ – hatte Kreibich für das Projekt parat.
Messebahn oder Express sollen von der Messe nach Überqueren der Salzach in die Lokalbahntrasse einbiegen und in weiterer Folge die S-Link-Trasse nutzen. Kreibich will Tempo machen. „Wir sollten mit dem Bau gleichzeitig mit dem Baubeginn der ersten S-Link-Etappe beginnen.“ Wie realistisch ist das? Aus heutiger Sicht nicht sehr.
Baustart in den nächsten fünf Jahren realistisch
Während der S-Link bereits konkret geplant wird, und es wohl im Herbst auch eine Bürgerbefragung dazu geben wird, gibt es für die Messebahn erst eine erste Grobanalyse. „Mit Planung und Verfahren ist ein Start des Baus in den nächsten fünf Jahren realistisch“, heißt es aus dem Büro von ÖVP-Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. Beim S-Link hofft die Politik dagegen auf einen Baustart 2024 oder 2025.
Eine erste Schätzung geht von Kosten für die Messebahn in der Höhe von rund 50 Millionen Euro aus. Laut der Grobanalyse würde die Bahn in Verbindung mit dem Park-and-Ride-Parkplatz Messe viel bringen. Touristen könnten bei der Messe parken und mit der Bahn ins Zentrum fahren. Das wäre ein „großer Hebel“ für eine Erweiterung des S-Link um einen zusätzlichen Ast.
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