Wollte er spionieren? Oder warum war ein Marder im Luftraum einer abgehängten Rigipsdecke ausgerechnet über einem Besprechungsraum in einem Welser Büro unterwegs, als unter ihm der Boden nachgab? Der Spion oder Einbrecher auf vier Pfoten überstand das Abenteuer übrigens unbeschadet.
Es war Nachmittag, als ein Hilferuf aus der Firma die Tierhilfe Gusental erreichte: Ein Marder, es dürfte sich um einen Steinmarder handeln, sei im Besprechungsraum. Und er war über die Decke gekommen, beziehungsweise samt Decke. Denn ein Element hatte unter dem Gewicht des doch federleichten Tieres, das ausgewachsen kaum zwei Kilogramm schwer wird, nachgegeben und war ebenfalls zum Teil abgestürzt.
Verletzt wurde im Besprechungsraum niemand. Doch der vierbeinige Eindringling war völlig perplex und machte, wie es die Tierhilfe Gusental formulierte „den Raum unsicher“. Angestellte hatten den Marder eingesperrt, aber trauten sich nicht selbst, ihn zu fangen.
Die Profis der Tierhilfe fassten den Eindringling und entließen ihn, da er offenbar unverletzt war, in geeigneter Umgebung - also außerhalb des Welser Stadtgebiets - in die Freiheit.
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