Eferdinger zog Lehren

Zum Neustart als Gründer gehören jetzt Pausen dazu

Oberösterreich
04.09.2023 14:00

Mit Stardust will Peter Buchroithner jetzt die Getränkewelt erobern. Der Eferdinger Gründer der Pulverkaffee-Marke über bewussten Koffeinkonsum, Vorurteile, die Kraftquelle Berglauf und strenge Regeln im Terminkalender.

„Stehst du grad irgendwo an und geht’s nicht weiter, mache weiter." Das schrieb Peter Buchroithner zuletzt auf Social Media, als er über seine neue Leidenschaft berichtete: das Laufen.

Eigentlich war ihm diese Betätigung immer zu langweilig, erzählt der Eferdinger, der trotzdem vor wenigen Monaten die Laufschuhe schnürte, nun dem Berglauf verfallen ist.

26,7 Kilometer und 700 Höhenmeter hat der Eferdinger zuletzt bei einem Berglauf absolviert. (Bild: zVg)
26,7 Kilometer und 700 Höhenmeter hat der Eferdinger zuletzt bei einem Berglauf absolviert.

Der 35-Jährige hat erkannt, dass Pausen wichtig sind - beim Sport und in der Arbeit. „Ich hatte Phasen, an denen ich von Montag bis Sonntag gearbeitet habe und trotzdem ist nichts weitergegangen“, denkt er zurück.

Mittwoch hat er immer frei
Und heute? Am Mittwoch hat der Unternehmer seinen freien Tag. Die Vormittage werden grundsätzlich Meeting-frei gehalten, um konzentriert an Dingen arbeiten zu können. Und Buchroithner will viel weiterbringen.

Neue Leidenschaft des Unternehmers: Berglauf. (Bild: Hannes Wallner)
Neue Leidenschaft des Unternehmers: Berglauf.

Vor eineinhalb Jahren begann er mit dem Puchenauer David Pflügl an der Instantkaffee-Marke Stardust zu tüfteln, seit Jänner ist das Produkt, das bislang ausschließlich online erhältlich ist, auf dem Markt. Ein Säckchen mit zwei Gramm Stardust-Pulver dient zur Produktion von einem Viertelliter Heißgetränk in Filterkaffee-Qualität.

„Junge Menschen kennen Pulverkaffee gar nicht“
Die Anfangsphase steckt auch voller Lehrgeld: „Viele sind der Meinung, dass Instantkaffee nicht gut schmeckt und bitter ist. Bei jungen Menschen stellen wir fest, dass sie Pulverkaffee gar nicht kennen."

Nach dem Aus der von ihm mitgegründeten Chatbot-Firma Swelly war Buchroithner in ein Burn-out geschlittert. Nach überstandener Krise lebt er heute viel bewusster, trinkt etwa auch nur noch drei, vier Tassen Kaffee pro Tag. Stardust hat übrigens eine eigene Koffein-Tracking-App.

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