Für Sturm aufs Kapitol
„Proud Boys“-Anführer zu 17 Jahren Haft verurteilt
Joe Biggs, ein Anführer der rechtsradikalen Miliz „Proud Boys“ ist am Donnerstag wegen des Sturms auf das US-Kapitol im Jänner 2021 zu 17 Jahren Haft verurteilt worden. Die Staatsanwälte erklärten, Biggs sei eine der zentralen Figuren in einer „aufrührerischen Verschwörung“ gewesen.
Es handelt sich um die zweithöchste Haftstrafe im Zusammenhang mit dem Sturm auf das Kapitol. Die Staatsanwaltschaft hatte 33 Jahre Haft für den ehemaligen Soldaten gefordert.
Putschversuch im Parlament
Die „Proud Boys“ waren am 6. Jänner 2021 an der gewaltsamen Erstürmung des US-Kapitols durch radikale Anhänger des abgewählten republikanischen Präsidenten Donald Trump beteiligt gewesen. Die Angreifer wollten verhindern, dass der Kongress an diesem Tag den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl vom November 2020 endgültig bestätigt.
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Trump hatte seine Anhänger zuvor bei einer Rede mit der Falschbehauptung aufgewiegelt, er sei durch massiven Wahlbetrug um einen Sieg gebracht worden. Als Folge der Krawalle kamen fünf Menschen ums Leben. Die Attacke auf das Herz der US-Demokratie erschütterte das Land und machte weltweit Schlagzeilen.
Trumps Aufruf an Aufrührer
Im Wahlkampf hatte Trump sich damals geweigert, die rechtsradikale Gruppe klar zu verurteilen. In einer TV-Debatte mit Biden sagte er: „Proud Boys - haltet euch zurück und haltet euch bereit.“
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